Schwelm. Felix Hochstrate ist seit acht Jahren bei Gartengestaltung Beiersmann in Schwelm. Was den Beruf im Garten- und Landschaftsbau so besonders macht.
Felix Hochstrate ist mittlerweile seit acht Jahren beim Schwelmer Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen „Gartengestaltung Beiersmann“ in Schwelm angestellt. Angefangen hat alles mit einem Praktikum, erzählen er und sein Chef, Achim Beiersmann, im Gespräch mit der Redaktion. „Da war er gerade mal 15 Jahre alt“, erzählt der Geschäftsführer und grinst. Doch Felix Hochstrate konnte sich direkt für den Beruf begeistern. „Ich habe mich dann dazu entschieden, hier meine Lehre anzufangen“, sagt er. Dass der Beruf im Garten- und Landschaftsbau so abwechslungsreich ist und hauptsächlich draußen stattfindet, begeistert den 24-Jährigen.
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„Ich kannte meinen Chef außerdem schon vorher – vom Basketball“, fährt Felix Hochstrate fort. „Hier gibt es wirklich viele Möglichkeiten, es ist ein kleines Team, das super gemeinsam funktioniert.“ All’ das seien unter anderem Gründe, warum der junge Mann bis heute bei dem Unternehmen aus Schwelm arbeitet. Natürlich gibt es auch in diesem Beruf Höhen und Tiefen, erzählt er, doch er ist bis heute mit seiner Entscheidung zufrieden, möchte auch künftig bei Gartengestaltung Beiersmann arbeiten. „Jede Baustelle hat einfach etwas Besonderes, jede ist anders“, berichtet Felix Hochstrate.
Denn das Team von Gartengestaltung Beiersmann ist tagtäglich auf Baustellen unterwegs, baut teils riesige Gärten um – und zwar so, dass sie am Ende kaum noch wiederzuerkennen sind. Die Aufträge sind vielseitig. Oftmals geht es auch um einzelne Terrassen, um Pools, die Kunden in ihre Gärten bauen lassen wollen oder manchmal auch um kleinere Anliegen, wie neue Bodenplatten für einen kleinen Weg oder Ähnliches.
Schwelmer Unternehmen existiert seit zehn Jahren
Das Unternehmen gibt es nun bereits seit zehn Jahren. Ende März war Jubiläum, erzählt Achim Beiersmann. Angefangen hatte damals alles in einer kleinen Garage (wir berichteten). „Früher hätte ich nie gedacht, dass alles so schnell geht“, freut sich der Geschäftsführer. Als er im Jahr 2013 seine Idee in die Tat umsetzte, rechnete er damit, nach gut 20 Jahren etwa sechs Mitarbeiter zu beschäftigen. Nun sind es bereits sieben nach nur zehn Jahren. „Und wir suchen händeringend weitere Mitarbeiter“, appelliert er. Denn die Nachfrage sei in der Branche riesig. Insbesondere seit der Corona-Pandemie häufen sich die Aufträge. Derweil hat das Team von Achim Beiersmann um die vier Großbaustellen, die vom Umfang her so riesig sind, dass sie die Mitarbeiter das gesamte Jahr beschäftigen. „Auch die Gärten der Kunden werden immer größer“, erzählt er. Bei Gartengestaltung Beiersmann gibt es sozusagen zwei Teams. Zum einen den „Bautrupp“ und die „Pflegekolonne“, erklärt Achim Beiersmann. Was die Pflege betrifft, seien noch einige Kapazitäten frei, beim Bau wird es dann doch eher schwierig, spontan Aufträge anzunehmen. Hier müssen Kunden um die sechs Monate Vorlauf einplanen. Dass es auch die Möglichkeit zur Pflanzenpflege gibt, sieht der Chef als großen Vorteil. „Wir arbeiten zum Beispiel auch mit der besonderen Seilklettertechnik“, erzählt er. Diese Technik ist ein Arbeitsverfahren der Baumpflege. Die Methodik umfasst sogenannte Kletter- und Riggingtechniken, den fachgerechten Einsatz der Motorsäge am Baum, spezielle Holzberge- und -rücktechniken sowie Maßnahmen der Unfallverhütung. Sie wird eingesetzt, wenn Bäume schwierig zu erreichen sind. Zudem gilt die Seilklettertechnik als schonende Methode der Baumtechnik.
Doch zurück zum jungen, ambitionierten Mitarbeiter Felix Hochstrate. In der vergangenen Zeit konnte er viel lernen, hat an Erfahrung gewonnen. Und zwar so, dass er heutzutage selbst einen Lehrling betreut und ihm zeigt, wie alles funktioniert. „Anderen etwas zu erklären und etwas beizubringen, macht Spaß. Ich blicke da immer auf mich früher zurück“, sagt er und lacht. Natürlich sei auch in dieser Branche der Anfang schwierig. Doch: „Umso mehr man alleine schafft, desto mehr Spaß macht es und desto schöner ist es mit der Zeit.“
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Die körperliche Bewegung sei ein weiter Aspekt, den Felix Hochstrate sehr schätzt. „So ein Bürojob wäre zum Beispiel gar nichts für mich“, erzählt er. Er freut sich darüber, dass er den gesamten Arbeitstag über in Bewegung ist. Hinzu kommt das tolle Team, das nicht nur in seinen Augen super harmoniert. „Ein Team, das sich gut versteht, ist für mich super wichtig“, betont auch Achim Beiersmann. „Immerhin verbringen die Jungs hier mehr Zeit als daheim“, fügt der Chef hinzu. Um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, fährt das Team ein Mal pro Jahr gemeinsam in den Urlaub. Wo es dieses Jahr hingeht, sei noch nicht sicher. Doch in der Vergangenheit waren die Mitarbeiter gemeinsam mit ihrem Chef bereits auf Rhodos, Malta, in Kroatien, Holland und weiteren Ländern.
Für die Zukunft steht für den 24-Jährigen eins fest: „Ich möchte erst mal hier bleiben, derzeit bin ich mir aber noch nicht sicher, ob ich einen Meister machen möchte“, sagt er. Und Achim Beiersmann wünscht sich vor allem, dass die Atmosphäre innerhalb des Unternehmens so angenehm, persönlich und familiär bleibt, wie sie derzeit ist. „Ich hoffe auch, dass wir künftig das Grundgerüst des Angebots stärken können“, fügt der Geschäftsführer hinzu. Dazu gehöre unter anderem die Optimierung verschiedener Vorgänge durch den Einsatz von Maschinen.
Wer Interesse an dem Beruf im Garten- und Landschaftsbau hat, kann sich per Mail an info@garten-beiersmann.de wenden. Das Unternehmen sucht nach wie vor Mitarbeiter.