Schwelm. Eine der beiden größten Baustellen in Schwelm steht kurz vor der Fertigstellung. Aufgrund der Umzüge wird es ein Park- und Halteverbot geben.
Eins der beiden derzeit größten Bauprojekte in der Schwelmer Innenstadt steht kurz vor der Fertigstellung. Das neue Kulturhaus. Von außen scheint der moderne Neubau schon so gut wie fertig – allerdings gibt es noch einiges zu tun. Dennoch ist die Stadt entschlossen: „Unser Ziel ist es, Schwelms Kulturhaus vor den Sommerferien zu eröffnen“, sagt Stadtpressesprecherin Heike Rudolph auf Nachfrage der Redaktion. Ein genaues Datum steht derweil noch nicht fest. Dies soll jedoch in absehbarer Zeit bekannt gegeben werden, denn die offizielle Eröffnung des neuen Kulturhauses möchte die Stadt unbedingt zelebrieren.
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Es ist länger als zweieinhalb Jahre her, dass der Bau des neuen Kulturzentrums begonnen hat. Am 7. September 2020 war die Grundsteinlegung für den Neubau. Sieben Millionen und 238.000 Euro – mit diesem Betrag sollte das neue Kulturzentrum am Wilhelmsparkplatz gebaut werden. Doch schnell wurde klar: Das wird nicht ausreichen. Bereits im Juni des vergangenen Jahres wurden Verteuerungen bekannt gemacht, einen Monat später stieg die Prognose der Kosten erneut in die Höhe. Der letzte Stand: 9,75 Millionen Euro. Das zuständige Unternehmens des Projekts betonte zudem bereits im vergangenen Sommer, dass dies vermutlich nicht die einzige Kostensteigung bleiben wird. Über den aktuellen Kostenrahmen kann die Stadt derzeit keine Auskunft geben, sichert jedoch zu, das in absehbarer Zeit zu tun.
Öffnungstermin ursprünglich Mai 2022
Ebenso kam es immer wieder zu Änderungen des Öffnungstermins, beim Baustart war dieser vor Ende Mai des vergangenen Jahres vorgesehen. Dann wurde aus Mai schnell Oktober und nun hofft die Stadt, den Millionen-Neubau noch vor den diesjährigen Sommerferien zu eröffnen, die in Nordrhein-Westfalen am 22. Juni starten. Eine Garantie gibt es aber auch hier nicht. Gründe für die Verzögerung der Eröffnung waren unter anderem Wetterverhältnisse, die oftmals verhinderten, dass alle Baumaßnahmen wie geplant durchgeführt werden konnten. Hinzu kam die „Explosion“ der Fontäne in der Innenstadt, die Schäden am Neubau verursachte (wir berichteten). Doch der ausschlaggebende Grund sei die Insolvenz der beauftragten Elektrofirma gewesen, berichtet Heike Rudolph.
Dennoch sagt Bürgermeister Stephan Langhard: „Alle Mitarbeitenden der Kultureinrichtungen arbeiten mit Hochdruck an der Vorbereitung des Einzugs. Das tun Sie mit großer Begeisterung, denn die Vorfreude auf die neuen Bedingungen und Möglichkeiten ist groß.“ Künftig werden hier nämlich die Stadtbücherei, die Musikschule und das Angebot der VHS unter einem Dach zusammengeführt. Aktuell erfolgen noch Restarbeiten an einzelnen Gewerken wie zum Beispiel Elektroarbeiten oder auch Fußböden, erklärt das Stadtoberhaupt weiter. Die Stadt plant, nach den Osterferien, sprich ab kommenden Montag, mit der Einrichtung des Gebäudes zu beginnen. Unter anderem soll die Büchereiausstattung erfolgen. Bis Ende Mai sollen zudem alle Umzüge abgeschlossen sein, die Termine stehen bereits fest, so Stephan Langhard. Die genauen Daten teilt er nicht mit.
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Allerdings weist die Stadt aufgrund der bevorstehenden Umzüge eine Halteverbotszone im Umfeld des Kulturhauses aus. Vom 17. April bis voraussichtlich zum 31. Mai bleibt somit das Parkverbot vor dem Haupteingang in der Römerstraße bestehen. Auch wird auf der rückwärtigen Seite vorübergehend ein Parkstreifen vor den neu angelegten Beeten am Kulturhaus nicht genutzt werden können. Ansonsten steht der Wilhelmsplatz den Bürgerinnen und Bürgern in gewohnter Weise zum Parken zur Verfügung.