Das Problem, mit dem die Betreiber des Café Kartenberg in Ennepetal gerade kämpft, kommt auf immer mehr Betriebe zu, meint Hartmut Breyer.

Wie bitter wäre es, wenn das Café Kartenberg sonntags nicht mehr öffnen würde. Natürlich, Torten, Kuchen und Pralinen könnte man sich für zu Hause dort immer noch holen, doch vielen Café-Besuchern geht es ja auch darum, einmal rauszukommen, gemütlich mit anderen zusammenzusitzen, sich bedienen zu lassen. Die Orte, an denen das am Wochenende möglich ist, sind ohnehin stetig weniger geworden.

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Viele kleine inhabergeführte Unternehmen, deren Inhaber selbst oft eine 60- oder 70-Stunden-Woche und wenig Urlaub haben, die dennoch finanziell nur gerade eben über die Runden kommen, stehen vor einem Dilemma: Sie müssten ihre Mitarbeiter so attraktiv bezahlen, dass sich am Ende der Betrieb nicht mehr rechnen würde oder sie so stark an der Preisschraube drehen müssten, dass weniger gut situierten Kunden nicht mehr kämen.

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Diese Art von Problem werden in Zukunft immer mehr Betriebe, nicht nur in der Gastronomie, bekommen.