Schwelm/Hagen. Er hat seinen eigenen Töchtern unfassbar schlimme Dinge angetan, dafür bekam der 40-Jährige nun die Quittung vor Gericht: Sieben Jahre Gefängnis.

Über viele Jahre hat der 40-Jährige seine Töchter bereits ab dem Kleinkindalter sexuell auf schlimmste Art und Weise unzählige Male in Schwelm missbraucht. Jetzt geht er dafür eine lange Zeit ins Gefängnis – allerdings nicht sofort.

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Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft mehr als 1400 Missbrauchstaten an seinem beiden Kindern angeklagt, diese hochgerechnete Zahl wurde während des Verfahrens reduziert, dennoch war nicht zuletzt nach dem Geständnis des Mannes klar: Er hat seine Töchter über Jahre immer und immer wieder missbraucht – viele Jahre davon lebten die Familie in Schwelm.

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Nach einem dreitägigen Prozess beantragte die Staatsanwaltschaft sieben Jahre und vier Monate Haft, die Pflichtverteidigerin forderte für ihren Mandanten eine mildere Strafe in Höhe von sechs Jahren und sechs Monaten. Am Ende urteilte das Gericht mit sieben Jahren Gefängnis exakt in der Mitte, verhängte allerdings keinen Haftbefehl, so dass der 40-Jährige bis zu seinem Haftantritt auf freiem Fuß bleibt. Seine DNA soll entnommen und gespeichert werden.

Noch ist das Urteil allerdings nicht rechtskräftig, weil sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe noch Revision einlegen könnten. Ein ausführlicher Bericht folgt.

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