Gevelsberg. Gevelsberg-Asbeck soll einen neuen Geh- und Radweg bekommen. Jetzt äußert sich die Stadt konkreter zum Bauzeitraum.

Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer – das möchte die Stadt Gevelsberg im Ortsteil Asbeck mit Hilfe eines neuen Geh- und Radwegs entlang der Neuenlander Straße erreichen. Der von der Straße abgetrennte Weg soll entlang vom AWo-Sozialzentrum bis zum Ortseingang Asbeck und vom Ortsausgang Asbeck bis zum Ortseingang Silschede führen.

Während der jüngsten politischen Sitzungen hat die Stadtverwaltung über den aktuellen Stand der Planungen informiert. Dabei hat sie dieses Mal auch einen konkreteren Zeitraum für den Bau genannt: ab Mitte 2024. Das hängt unter anderem von Fördermitteln ab, die die Stadt dafür in Anspruch nehmen möchte, aber auch von Grundstücken, die sie für den neuen Geh- und Radweg kaufen muss.

Den Antrag für die Fördermittel hat die Stadt fristgerecht im Mai vergangenen Jahres bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt, um den frühestmöglichen Baubeginn sicherzustellen, wie es aus dem Rathaus heißt. In einem früheren Bericht zum Sachstand war dabei von einem „frühestmöglichen Baubeginn in 2023“ die Rede. Es folgte nach Angaben der Stadt im Juli 2022 ein Abstimmungstermin bei der Bezirksregierung. Die hatte noch Rückfragen, beide Seiten sprachen noch einmal über Antrag und Planung.

Förderbescheid verzögert sich wohl

Nachdem die Stadt sich mit dem Planungsbüro, das sie mit dem Projekt beauftragt hat, weiter abgestimmt hatte, gab die Bezirksregierung schließlich die Rückmeldung, dass eine Förderung möglich ist, aber in 2023 wohl kein Bescheid ausgestellt werden könne. Das hat damit zu tun, dass Stadt und Bezirksregierung sich noch über die Förderung geeinigt haben, als die Bezirksregierung schon ihre Haushaltsplanung gemacht hat.

„Dies stellt zeitlich jedoch keine Verzögerung dar, da durch einen sogenannten vorzeitigen Maßnahmenbeginn auf den Förderbescheid nicht gewartet werden muss, um das Projekt fortzuführen“, erklärt die Stadt Gevelsberg dazu.

Lesen Sie auch:

„Aus diesem Grunde werden aktuell alle zwischenzeitig gesammelten Planungsänderungen eingearbeitet, um der Bezirksregierung den überarbeiteten Förderantrag inklusive der Pläne vorlegen zu können.“ Darauf basierend soll die Bezirksregierung der Stadt einen Zuwendungsbescheid voraussichtlich Anfang 2024 ausstellen können. Sofern auch weiteres wie unter anderem der Grundstückserwerb bis Anfang 2024 durchgeführt werden konnte, sei die bauliche Umsetzung ab Mitte 2024 geplant, so die Stadt.

Radfahrer im Ortskern auf der Straße

Für den Rad- und Gehweg gab es im Vorfeld zwei mögliche Planungsvarianten. Beide hatten gemeinsam, dass Radfahrerinnen und Radfahrer im Asbecker Ortskern auf der Straße fahren sollen, um dort den Verkehr zusätzlich zu entschleunigen. An dieser Stelle gilt eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde.

Stadt und Politik entschieden sich für die Variante, in der der Weg vom Ortsausgang Asbeck aus in Richtung Silschede durchgehend rechts bis zur Straße „Am Susewind“ verläuft. Die Fußgänger sollen in Richtung Silschede auf der linken Seite geführt werden. Fahrräder sollen in Richtung Silschede ab dem letzten Haus des Ortskerns auf der rechten Seite weiterfahren.

+++ Schwelm, Gevelsberg, Ennepetal: Nichts mehr verpassen mit unserem kostenfreien Newsletter +++

Weil die Straße ebenfalls sanierungsbedürftig ist und für den neuen Rad- und Gehweg stellenweise um einige Meter verschwenkt und auch verbreitert werden müsse, ist auch die Straße zusätzlich zum barrierefreien Haltestellenausbau zur Förderung angemeldet worden. Das beauftragte Planungsbüro hat laut Stadt dafür folgende Kosten kalkuliert: für die Fahrbahn 1.441.012 Euro, für den Radwegebau 717.585 Euro und für die Bushaltestellen 124.329 Euro.