Gevelsberg. Wer Karten für das Gevelsberger Oktoberfest haben will, muss traditionell schnell sein. Alles zum Vorverkauf und zu den Neuerungen beim Fest.

Grandiose Stimmung und ein total entspanntes Publikum zwischen Brezeln und Maßkrügen – das Gevelsberger Oktoberfest hat sich längst fest im heimischen Veranstaltungskalender etabliert. Wer Karten haben will, sollte sich beeilen, denn – so wurde es im vergangenen Jahr deutlich – die Corona-Pause hat der Begeisterung für die Gaudi im Stefansbachtal keinen Abbruch getan. Bevor der Vorverkauf beginnt, sprechen Fördervereinsvorsitzender Fabian Franz und seine Stellvertreterin Vanessa Brandes sowie FSV-Chef Christian Bauermeister darüber, was sich in diesem Jahr ändern wird und warum Pandemie, Krieg und Inflation auch das Stück Bayern in Gevelsberg beeinflussen.

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Das Wichtigste vorab: Es bleibt nach den guten Erfahrungen im vergangenen Jahr bei einem Tag, an dem das Fest stattfindet. Das wird der Samstag, 16. September, sein. Einlass ist um 15 Uhr, Bürgermeister Claus Jacobi wird um 16 Uhr das Fass anstechen. „Pandemie, Krieg und Inflation gehen allerdings auch an uns nicht spurlos vorüber“, sagt Christian Bauermeister. Vom Zeltbauer bis zum Bier sei alles deutlich teurer geworden. „Deshalb kamen wir nicht umher, auch die Preise für das Oktoberfest anzuheben“, ergänzt Fabian Franz. Heißt: Die Eintrittskarte kostet nun einheitlich 49,50 Euro, darin enthalten ist weiterhin die Bretteljause und wer will, kann selbstverständlich auch wieder ganze Tische mit acht Plätzen bestellen. Einen moderaten Anstieg erfahren auch die Bierpreise. Der halbe Liter steigt von 5,50 Euro auf 6 Euro, die Maß entsprechend von 11 auf 12 Euro. Für das Essen sorgt erneut das Team vom Winterwald.

Platz für 1440 Feiernde

Oktoberfest 2022: Das Zelt platzte bei bester Stimmung aus allen Nähten.
Oktoberfest 2022: Das Zelt platzte bei bester Stimmung aus allen Nähten. © Marinko Prša

„Abgeschafft haben wir die drei unterschiedlichen Preis-Kategorien“, sagt Vanessa Brandes und das FSV-Führungstrio erläutert, was dahinter steckt, dass in dem 1440 Leute fassenden Festzelt nun alle Plätze gleich viel kosten. „Wir werden die Bühne an einem anderen Ort platzieren“, sagt Bauermeister. Auf dieser werden erneut die Schlawiner spielen, deren Comeback in Gevelsberg im vergangenen Jahr ein grandioser Erfolg war. Allerdings wird diese nicht mehr vom Eingang aus gesehen vor Kopf stehen, sondern den Platz mit der Theke und der Essensausgabe an der linken Seite tauschen. Die Überlegung dahinter ist ganz einfach: „Bei dem großen Zelt lagen zuvor zwischen den hintersten Plätzen und der Bühne 55 Meter, durch die neue Anordnung haben wir diese Maximalentfernung auf 28 Meter reduziert“, sagt Fabian Franz.

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Die Reduzierung auf einen Tag brachte vor allem zwei Vorteile: Die Beschwerden aus der Nachbarschaft des Stadions blieben aus und es war viel einfacher, die etwa 90 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zusammen zu bekommen, die aus den Reihen der FSV-Mannschaften fast aller Altersklassen am Gelingen des Festes beteiligt sind. Karten für die Sause gibt es ab Mittwoch, 1. März, auf der Seite https://www.fsv-oktoberfest.de/.

Neben den Bierständen auf der Kirmes und dem Boulevard ist das Oktoberfest eine wichtige Einnahmequelle für den FSV Gevelsberg um die Vereins- und vor allem die Jugendarbeit aufrecht zu erhalten. „Außerdem werden wir wieder einen Teil der Einnahmen dem Kinderhospiz in Gevelsberg spenden, das auch für die Nachbarstädte zuständig ist“, sagt Fabian Franz, der genau wie seine Mitstreiter davon ausgeht, dass das Publikum dem Gevelsberger Oktoberfest erneut die Treue hält. Wer Karten haben will, sollte sich dementsprechend beeilen.

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