Gevelsberg. Seit dem 24. Oktober ist die Baustelle an der Wittener Straße, Ecke Birkenstraße eingerichtet. Darum dauert die Baustelle in Gevelsberg so lange.
Immer noch Baustelle an der Wittener Straße. Immer noch Stau. Was passiert eigentlich auf der Baustelle auf dem Börkey und warum dauert sie so lange? Die gute Nachricht vorneweg: Der Landesbetrieb Straßen NRW hat angekündigt, in der kommenden Woche fertig zu sein.
Rückblick: Am 24. Oktober wurde mit den Arbeiten an der Wittener Straße, Ecke Birkenstraße begonnen. „Die Signalanlage wurde ausgetauscht, weil sie mittlerweile zu alt und dazu noch abgängig ist“, erklärt Kai Uwe Flitsch. Abgängig bedeutet, so erklärt der zuständige Sacharbeiter für Ampelanlagen beim Landesbetrieb Straßen NRW, dass die Lebenszeit der Ampel längst überschritten, und mit zunehmenden Defekten zu rechnen ist.
Ampelanlage von 1979
Ist eine Ampelanlage älter als 20 Jahre, schaue der Landesbetrieb genau hin. Wenn sich die Probleme häufen, und eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich ist, wird erneuert. Und zwar nach dem neusten Stand der Technik und unter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. LED statt Birnen, energieeffizienter, mit neuer Schaltanlage und vor allem barrierefrei im Sinne des Behindertengleichstellungsgesetzes.
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Das bedeutet: Per Signalton werden Sehbehinderte informiert, wann sie die Straße überqueren können, über taktile Elemente auf dem Boden werden sie zur Ampelanlage geführt und sie haben unterhalb des Anforderungsknopfes einen eigenen Schalter. „Jede neue Signalanlage ist damit ausgestattet“, erklärt Kai Uwe Flitsch.
38.000 Euro kostet solch eine neue Ampel inklusive der Verkabelung und der Fundamente, erklärt der Sachbearbeiter des Landesbetriebes. Etwa 400 Anlagen werden auf den Land- und Bundesstraße von Straßen NRW betrieben und in Schuss gehalten. Von Hattingen bis Meinerzhagen: Im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis, Hagen und im Märkischen Kreis, erklärt der zuständige Sachbearbeiter. Der Bürgersteig selbst ist eigentlich Sache der Stadt. „Wenn wir aber gerade dabei sind, machen wir meist auch die Arbeiten mit und rechnen später mit der Stadt ab“, erklärt Flitsch. Gemeint ist der Behindertengerechte Ausbau des Fußweges rund um die Ampel.
Tiefbau und zu viel Regen
Normalerweise kalkuliert der Landesbetrieb bei dem Tausch einer Ampelanlage mit vier bis fünf Wochen. Doch warum dauert die Baustelle in Gevelsberg so viel länger? „Weil die Tiefbauarbeiten aufwendiger waren als sonst“, erklärt Kai Uwe Flitsch. Das liege daran, dass direkt neben der Ampelanlage auch eine Bushaltestelle ist. Diese sei vor einiger Zeit zu einem Buscap umgebaut werden. Jetzt würden die restlichen Rückbauten erfolgt, dafür seien Tiefbauarbeiten notwendig gewesen. Dann kamen die Feiertage, die Baustelle ruhte. Für eine Verzögerung sorgte nun auch das schlechte Wetter. Es gebe derzeit zu viel Regen, erklärt Flitsch. Er rechnet aber damit, dass die Baustelle in der kommenden Woche verschwinden wird. Bis dahin ist auch die Ersatzampel abgebaut, die derzeit den Verkehr auf dem Börkey regelt und immer wieder für Rückstaus sorgt.
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Die neue Anlage ist mit Kameras ausgestattet, die das Verkehrsaufkommen im Blick haben. Wenn viele Autos unterwegs sind, ist die Phase für Autofahrer länger, damit der Verkehr schneller abfließt. Ist wenig los, kann der Fußgänger für eine verkürzte Phase sorgen. Die Fußgängerampel springt schneller auf grün, wenn der Anforderungsknopf gedrückt wird. „Das verbessert das Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer“, erklärt Kai Uwe Fritsch.
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Auf weitere Baustellen in Ampel-Baustellen des Landesbetriebes in Gevelsberg müssen sich die Verkehrsteilnehmer erst einmal nicht einstellen. Aktuell sei kein weiterer Tausch geplant, erklärt der Mitarbeiter von Straßen NRW. Die nächsten Signalanlagen, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters dran wären, sind an der alten B7 und im Bereich der Autobahnzufahrt auf die Autobahn A1.
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