Gevelsberg. Nach einem Tankstellenraub in Gevelsberg hat die Polizei einen Mann festgenommen. Jetzt äußert sich auch die Staatsanwaltschaft zum Fall.

Nach einem Raubüberfall auf die Lietmann-Tankstelle an der Hagener Straße in Gevelsberg hatte die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Hagen am Montagnachmittag verkündet, einen Verdächtigen verhaftet zu haben.

Nähere Details zu den Hintergründen hatte sie auf Nachfrage der Redaktion mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe nicht genannt. Etwas mehr Licht ins Dunkel brachte am Dienstag die Staatsanwaltschaft, bei der die Redaktion zu dem Fall ebenfalls anfragte.

So scheint vor allem sein äußeres Erscheinungsbild die Ermittler auf die Spur des Verdächtigen gebracht zu haben. „Der dringende Tatverdacht begründet sich insbesondere auf Teile der zur Tatzeit getragenen Bekleidung“, erklärt Oberstaatsanwalt Dr. Gerhard Pauli.

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Zur Erinnerung: Neben der am Donnerstag begangenen Raubstraftat führten die Ermittlungen auch zu Hinweisen auf die Beteiligung des Tatverdächtigen an den Raubdelikten auf die Westfalen-Tankstelle an der Wittener Straße am 5. November und den Netto-Markt an der Weststraße am 8. November. Auf die Verbindung zu den beiden weiteren Fällen geht die Staatsanwaltschaft aber nicht näher ein. „Inwieweit der Beschuldigte als Täter weiterer Raubüberfälle in Betracht kommt, ist Gegenstand der Ermittlungen“, so Gerhard Pauli.

Weiter in Untersuchungshaft

Aktuell gehen die Ermittler aber davon aus, dass eine Einzelperson für die Taten verantwortlich ist. „Für eine Tatbeteiligung weiterer Personen bestehen zur Zeit keine Hinweise“, sagt der Oberstaatsanwalt. Der Beschuldigte befinde sich weiterhin in Untersuchungshaft. Dort sitzt er seit Freitag. Die Ermittler hatten den 35-jährigen Mann aus Gevelsberg noch am Donnerstag bei einer Fahndung an der Körnerstraße angetroffen und kontrolliert.

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Der Gevelsberger sei am vergangenen Freitag dem Haftrichter vorgeführt worden, der daraufhin einen Haftbefehl gegen den 35-Jährigen erließ. Eine Polizeisprecherin hatte bereits am Montag erklärt, dass der Verdächtige dort solange bleibt, wie noch Haftgründe vorliegen. Der Richter prüft diese Gründe fortlaufend.