Ennepetal. Schon seit einigen Jahren arbeitet die Stadt Ennepetal daran, den Hochwasserschutz im Hülsenbecker Tal zu verbessern.

Schon seit einigen Jahren arbeitet die Stadt Ennepetal daran, den Hochwasserschutz im Hülsenbecker Tal zu verbessern.

2014 hatte ein Starkregenereignis dafür gesorgt, dass das untere Hülsenbecker Tal überschwemmt wurde. Die Gebäude unterhalb des Parkeingangs standen unter Wasser, auch der Reiterhof wurde überspült. Und 2016 musste der Damm zwischen den beiden Teichen abgetragen werden. Das Hülsenbecker Tal sollte danach derart neu gestaltet werden, dass Hochwasserschutz gewährleistet ist und die Aufenthaltsqualität gesteigert wird.

+++Lesen Sie auch:+++

Ideen gefragt: Wie wird Ennepetal fahrradfreundliche Stadt?

So bereitet sich Stadt Gevelsberg auf Katastrophenfälle vor

Die Stadt erinnert daran, dass die Planungen begleitet worden seien „von einer intensiven und emotionalen öffentlichen Diskussion der Bürgerinnen und Bürger, denen ,unser’ Hülsenbecker Tal über Generationen ans Herz gewachsen ist´“. Zur Umgestaltung des Tals hätten mehrere Workshops stattgefunden, in denen sich die Ennepetalerinnen und Ennepetaler mit ihren Gedanken und Vorschlägen hätten einbringen können, betont die Verwaltung. „Das nach einem Gestaltungswettbewerb beauftragte Planungsbüro hat die realisierbaren Ideen genauso berücksichtigt, wie den wichtigen Aspekt der aktuellen Vorgaben des Hochwasserschutzes.“ Bei der Konzeption der Zukunft des Tales seien selbstverständlich die Annahmen aus der Planung mit den Erkenntnissen aus dem Starkregenereignis Ende Juli 2021 abgeglichen und – wo notwendig – angepasst worden.

Spielschiff als Vorbote

„Die Erweiterung des Kinderspielplatzes neben der Teichanlage um ein attraktives Spielschiff ist ein erster Vorbote der für die nächsten Jahre vorgesehen Veränderungen, die das Tal schöner, heller und erlebbarer machen sollen“, heißt es weiter aus dem Rathaus. Eine der ersten sichtbaren Maßnahmen werde die Öffnung der Hülsenbecke bis zum Zufluss in die Ennepe sein. „In enger Abstimmung mit der für den Hochwasserschutz zuständigen unteren Wasserbehörde soll der Bach wieder sein altes Bett bekommen, das in den 50er Jahren im Zuge der damaligen Nutzungen durch eine begradigte Verrohrung ersetzt wurde“, so die Stadtverwaltung. Damit diese Pläne in der Zukunft umgesetzt werden können, habe man für diesen Bereich eine Vorkaufsrechtsatzung erlassen, die es der Stadt rechtssicher ermögliche, im Fall eines beabsichtigten Verkaufs die Fläche zu marktüblichen Preisen vom derzeitigen Eigentümer zu erwerben.