Schwelm. Stadtrat macht Weg für Änderung des Flächennutzungsplans frei. Bis 2027 sollen drei Standorte für 17 Millionen Euro erneuert werden.

Die Sache dauerte nur wenige Sekunden, dann gingen alle Hände in die Luft. Einstimmiges Votum im Schwelmer Rat – das ist bei Entscheidungen von einer derartigen Tragweite nicht Usus, wird vor allem die Feuerwehr-Spitze sehr erfreuen. Denn, was als Formalität durch den Sitzungszyklus geflogen ist, stellt einen Meilenstein für die Sicherheit der Schwelmer dar.

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Der Rat der Stadt Schwelm hat den Flächennutzungsplan am Ochsenkamp geändert und damit den Weg für den Neubau der Hauptfeuer- und Rettungswache, wie die neue Zentrale der Wehr offiziell heißt, frei gemacht. Die Änderung ist notwendig, weil ansonsten der Bebauungsplan nicht entwickelt werden kann. Und Alternativen im Stadtgebiet sind rar gesät, was die Zentralität und die Platzverhältnisse anbelangt. Fakt ist: Am aktuellen Standort an der August-Bendler-Straße ist es für einen Neubau zu eng. Ein Umbau der Wache auf einen modernen Standard, der auch Jahrzehnte in der Zukunft die Brandschutzbedarfspläne erfüllt, scheint ebenso ausgeschlossen.

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So werden die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit ihrer neuen Zentrale in der Kreisstadt am Ochsenkamp einen Dreiklang komplettieren, der so zumindest in der näheren Umgebung einmalig ist. Denn direkt nebenan ist das Technische Hilfswerk (THW) beheimat, noch eine Hausnummer weiter hat das Deutsche Rote Kreuz bereits seine neue Wache gebaut, der Neubau für die Ehrenamtlichen dort folgt.

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Bis die neue Hauptfeuer- und Rettungswache allerdings steht, werden noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Inklusive der Feuerwehrgerätehäuser in Linderhausen und am Winterberg, die ebenfalls neu gebaut werden, soll die komplette Infrastruktur der Schwelmer Wehr bis zum Jahr 2027 erneuert sein. Dabei soll der Hauptstandort 14 Millionen Euro kosten, die beiden Gerätehäuser je 1,5 Millionen Euro.