Schwelm. Bagger und Lkw rollen durch die Jesinghauser Straße in Schwelm und biegen auf den Sportplatz ein. Infos zum Stand, Kosten und der Fertigstellung.

Auf dem Sportplatz „An der Rennbahn“ tut sich so einiges. Die Beachvolleyballanlage auf dem Jedermann-Sportfeld in Schwelm nimmt tagtäglich mehr Gestalt an. Vor allem in dieser Woche. Denn um die 40 Lkw liefern derzeit eine der wichtigsten Materialien an: den Sand. Vor knapp zehn Tagen, am 19. September, haben die Bauarbeiten begonnen und die ersten Bagger sind angerollt. Auch ein Zeitpunkt der Fertigstellung steht bereits fest. Ob dieser tatsächlich eingehalten werden kann, sei zwar eine andere Sache, doch Matthias Kampschulte vom Schwelmer Sportclub, der auch Ehrenvorsitzender der CDU und Inhaber der Firma Gerbracht in Schwelm ist, zeigt sich bei einem Gang über die Baustelle zuversichtlich.

Schon fast im „Fünf-Minuten-Takt“ biegen die riesigen Lkw, die jeweils mit rund 27 Tonnen Sand beladen sind, auf die Jesinghauser Straße ein. Nach einem kurzen Linksschlenker wird der Rückwärtsgang eingelegt und die Lkw fahren nacheinander mit lautem Piepen und brummenden Motor vorsichtig den doch eher schmalen Weg zum Sportplatz hinunter. Einer der Mitarbeiter auf der Baustelle gibt den Truckern Anweisungen, wo genau sie stehen bleiben müssen. „Stopp“ ruft er dann jedem der Fahrer zu. Das indirekte Zeichen dafür, dass die Mulde des Lkws hochgefahren wird. Im nächsten Schritt öffnet sich die Klappe und die Tonnen von Sand landen in einem großen Haufen auf dem Volleyballfeld. Nachdem alles entladen ist, verlässt der Laster wieder den Sportplatz und die zuständigen Bauarbeiter verteilen den gesamten Sand mithilfe von Baggern und Schaufeln auf der Fläche.

Lkw liefern den Sand an.
Lkw liefern den Sand an. © WP | Sophie Beckmann

Bereits Ende November soll das Schwelmer Volleyballfeld, das den nationalen Ansprüchen von Turnieren gerecht wird, fertiggestellt sein, erklärt Matthias Kampschulte. Er zeigt sich bei der Besichtigung der Baustelle durchaus zufrieden. „Die Tiefbauarbeiten zu Beginn waren die größten, im Moment läuft alles reibungslos ab“, freut er sich.

In den kommenden zwei Wochen soll auch die Volleyball-Anlage geliefert werden. Diese wird je nach Wetterlage im nächsten Schritt angebracht. Ebenso fehlt bislang noch die Zaunanlage sowie der Stromanschluss. Insbesondere um den Zaun wolle man sich schnellstmöglich kümmern.

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Über das Projekt der Beachvolleyballanlage wurde bereits im Sportausschuss zu Beginn dieses Jahres (7. Februar 2022) berichtet. Es wird mit 90.000 Euro aus Landesmitteln gefördert (die Zusage der Fördermittel kam am 10. Mai 2022). Hinzu kommen 20.000 Euro aus der Jubiläumsspende der Sparkasse sowie ein Betrag aus dem Bürgerbudget. Allerdings sagt Matthias Kampschulte auch ganz klar: „Welche Summen da am Ende des Tages abgerufen werden müssen, das wird sich zeigen.“ Die Inflation und die damit steigenden Kosten betreffen vor allem auch Bauaufträge. Jedoch liegen dem CDU-Ehrenvorsitzenden bislang noch keine Rechnungen vor, mit den ersten rechnet er Mitte Oktober.

Ende November soll das Projekt fertiggestellt sein.
Ende November soll das Projekt fertiggestellt sein. © WP | Sophie Beckmann

Zudem sei in den kommenden Wochen ebenfalls eine Gesprächsrunde mit den verschiedenen Vereinen geplant. In dieser soll ein Belegungs- und Nutzungsplan ausgearbeitet werden. Matthias Kampschulte blickt zuversichtlich auf die künftige Beachvolleyballanlage und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Beteiligten. „Ich denke, wir müssen dann erst mal alles testen und schauen wie es läuft und in der übernächsten Saison sind wir dann richtig startklar“, sagt er und schmunzelt.

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Eins steht für den CDU-Mann allem voran fest: „Das Projekt ist eine super Sache für Schwelm. Es gab auch direkt von der gesamten Politik grünes Licht und Rückendeckung. Bis jetzt hat wirklich alles reibungslos funktioniert.“ Für die Zukunft sei eine weitere Idee in der Schwebe: Die Vereine äußerten bereits in ersten Überlegungen, dass es durchaus denkbar sei, Kontakt zu den Schwelmer Schulen herzustellen und auch ihnen die Nutzung der Beachvolleyballanlage anzubieten. Hierzu gibt es allerdings noch keine festen Pläne oder genauere Details.