Gevelsberg. Sie waren schon im Ruhestand: Jetzt bringen Elisabeth und Witold Rex ein neues Musical in Gevelsberg auf die Bühne.
Wie viele Gevelsberger Kinder schon auf ihrer Bühne standen? „Keine Ahnung. Es waren schon sehr, sehr viele“, sagt Elisabeth Rex und lacht. Als die Musikschule in der Stadt begann, waren ihr Mann Witold und sie schon dabei. Das war vor 40 Jahren. Kurz danach schrieben sie ihr erstes gemeinsames Musical. Es folgten viele weitere, die die kleinen Sängerinnen und Sänger sowie das Publikum begeisterten. Eigentlich ist das Paar längst im Ruhestand, doch als die Musikschule anrief und fragte, ob sie noch einmal ein Musical auf die Bühne bringen wollen, „da konnten wir einfach nicht Nein sagen“, erzählt Elisabeth Rex.
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Für die Musikschule ist es ein besonderes Jahr. Im November wird der 40. Geburtstag gefeiert. Und auch für Elisabeth und Witold Rex ist es außergewöhnlich. Wieder zurück zu den Wurzeln, zu dem, was eigentlich schon hinter ihnen lag. „Wir wollten im Ruhestand viel reisen“, sagt sie. Doch dann kam Corona. „Und wir haben uns die Hacken im EN-Kreis abgewandert.“ Mit Reisen war nicht viel, und Musik wurde nur noch zuhause gemacht.
Noch gibt es Eintrittskarten
Der Kartenvorverkauf, ermäßigt 5 Euro, Tickets 10 Euro, für die Veranstaltung läuft. Die Karten können in der Musikschule immer Montag bis Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr oder 15 bis 17 Uhr abgeholt werden. Nach Kapazität sind Restkarten an der Tageskasse erhältlich.
Die Veranstaltung am Sonntag, 25. September, beginnt um 15 Uhr in der Aula Schulzentrum West, Am Hofe 14. Die Aufführungsdauer beträgt 90 Minuten. Es gelten die aktuellen Hygieneschutzmaßnahmen.
Info: musikschule@stadtgevelsberg.de, 02332/2851.
Witold Rex war fast vier Jahrzehnte lang Gitarrenlehrer an der Musikschule, war stellvertretender Musikschulleiter, sie gab Privatunterricht für Klavier und Blockflöte. „Uns kriegt man nur im Doppelpack“, sagt Elisabeth Rex - vor allem, wenn es um Musik geht. Er komponiert und arrangiert, sie schreibt die Texte und ist für das Optische zuständig. Und so entstand das erste gemeinsame Musical, das zu Weihnachten in der Erlöserkirche aufgeführt wurde. Jetzt wollen sie mit dem Turbo durch die Musical-Geschichte reisen, die das Paar in all den Jahre prägte und für viele Kinder den Besuch in der Musikschule zu etwas ganz besonderem machte.
Die musikalische Reise zurück beginnt 1999 mit Daniel in der Löwengrube. Zwei der beiden Löwen von damals sind auch jetzt dabei, wenn es am Sonntag, 25. September, heißt „Spiel’s noch einmal.“
„Es ist eine Revue, in der wir an vieles erinnern“, sagt Elisabeth Rex. Verbunden mit einer gemeinsamen Geschichte und neuen, frischen Elementen. Die meisten Kostüme sind aber die alten, denn die waren schon damals außergewöhnlich. Gestaltet wurden sie nämlich von der Gewandmeisterin Anke Wadsworth, sie leitet die Kostüm-Produktion des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch. „Was haben die Mütter damals gemäht, all die Perlen, Haken und Stäbchen“, erinnert sich Elisabeth Rex an die prachtvollen Kleider bei den Musicals wie Goldrausch oder Prinz und Betteljunge (oben im Bild).
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Das Paar hofft, dass die Zuschauer eine unbeschwerte Zeit erleben mit vielen schönen Erinnerungen. „Dann hat sich jede Stunde, die wir damit verbracht haben, gelohnt.“ Und sie bedanken sich bei all den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern, die hinter der Bühne mitmischen und ohne die all das nicht möglich wäre.
Auf der Bühne werden etwa 50 Personen stehen: die kleinen Musikerinnen und Musiker, das Bläserensemble und die Band. „Wir mussten es etwas kleiner halten, weil wir nicht wussten, wie sich Corona entwickeln würde, als wir im November mit der Arbeit begonnen haben“, sagt Elisabeth Rex. Und jetzt, zehn Monate später, wird nach 90 Minuten alles wieder vorbei sein und sich der Vorhang wieder senken.
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Nicht zum letzten Mal. Elisabeth und Witold Rex machen nämlich weiter. Eine Grundschule hat angefragt, ob sie nicht das Ennepe-Musical mit den Schülern einstudieren möchten. Und an Heiligabend werden sie eins ihrer Weihnachtsmusicals in der Erlöserkirche zeigen. Die Proben werden bald beginnen.