Schwelm. Redaktionsleiter Stefan Scherer ist der Auffassung, dass es an der Zeit ist, mit dem Stadtmarketing Schwelm den nächsten Schritt zu gehen.

Zwei Leute, mit zusammen noch nicht einmal eineinhalb Stellen, sollen die Schwelmer Veranstaltungskultur prägen, eine lokale Identität schaffen, sich kreisweit vernetzen und der Stadt ein Image geben, dass auch Auswärtige erfreut sagen: „Da müssen wir mal hin. Schwelm ist sicher toll.“ Parallel dazu sind sie aber in der vergleichsweise wenigen Arbeitszeit vor allem damit beschäftigt, irgendwie Geld in die Kassen zu holen. Denn: Zum einen wacht die Politik mit Argusaugen über die öffentlichen Mittel und deren Verwendung, zum anderen teilen sich 36 (!) Gesellschafter ein Gesamtkapital von knapp mehr als 240.000 Euro und wollen alle für ihre mehr oder minder großen Anteile auch noch mitreden.

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Das kann überhaupt nicht in einem Erfolgsmodell gipfeln, wenn diejenigen, die mit Kreativität und Innovationskraft die Stadt Schwelm mit Leben füllen sollen, vor allem damit ihre Zeit verbringen, Mangel zu verwalten, was durchaus auch die personelle Ausstattung während Urlaubszeiten anbelangt. Selbstverständlich ist bei der Qualität des Stadtmarketings deutliche Luft nach oben; von der digitalen Präsenz ganz zu schweigen. Schauen Sie doch mal auf Instagram oder Facebook, wie sich die Stadt Schwelm dort präsentiert. Viel Spaß beim Suchen.

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Aber – und das ist ein dickes, dreifach unterstrichenes Aber: Wenn ich als Politik und Verwaltung ein Stadtmarketing haben möchte, das sich auf Top-Niveau präsentiert und dazu in der Lage ist, der Kreisstadt einen Vorsprung im Konkurrenzkampf mit beispielsweise Gevelsberg zu verschaffen, dann muss ich dafür auch die Basis garantieren. Und die kostet Geld. Daher ist es aus meiner Sicht unerlässlich, das jetzige System auf den Prüfstand zu stellen mit der Prämisse, diese immer wichtiger werdende Institution in der Stadt auf ein neues Niveau zu heben.

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