Redakteurin Carmen Thomaschewski äußert sich zu dem Plan geschlechtsneutrale Toiletten am Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal einzurichten.

Ich finde es gut und richtig, dass die Bedürfnisse der Schülerschaft ernst genommen werden. Die Aufgabe der Schule sollte immer sein, Jugendliche darin zu bestärken und zu unterstützen, sich selbst zu entdecken. Eine geschlechtsneutrale Toilette, die von allen gleichermaßen genutzt werden kann, wird so zum Schutzraum für diejenigen, die sich noch nicht sicher sind, wer sie sein wollen.

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Hier müssen sie sich nicht nach außen hin zu erkennen geben, hier brauchen sie keine Angst haben, ausgegrenzt zu werden. Die Vielfalt wird gefördert. Gleichzeitig geht es auch um Individualität und Toleranz, die die Jugendlichen zurecht einfordern. Diskriminierung zu bekämpfen, sollte so früh wie möglich ansetzen und sie beginnt im Kleinen, indem Traditionen aufgebrochen werden.

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Das passiert auch, wenn die WC-Schilder Mann und Frau abmontiert werden. Ein kleines Symbol mit Bedeutung. Bis es selbstverständlich wird.