Schwelm. Die Polizei hat in Schwelm zwei Kupferdiebe geschnappt. Es handelt sich um zwei Schwelmer. Die Umstände der Festnahme sind ungewöhnlich.
Kupferdiebe kommen häufig ungestraft davon. In Schwelm schnappte die Polizei am Freitagabend gleich zwei Metalldiebe.
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Das Diebes-Duo hatte sich dabei aber auch nicht gerade geschickt angestellt und war mit seiner Beute – gut sichtbar – auf der Berliner Straße mit dem Fahrrad unterwegs. Kommissar Zufall half mit, dass genau in diesem Moment – gegen 23 Uhr – eine Streifenbesatzung die Berliner Straße entlang fuhr und die beiden Männer – zwei Schwelmer im Alter von 44 und 47 Jahren – auf ihren Rädern sah. Den Beamten fiel sofort auf, dass auffällig viel Kupferkabel um das Lenkrad und auf dem Gepäckträger befestigt war. Das kam den Polizisten so seltsam vor, dass sie die beiden Männer stoppten, um zu klären, was es damit auf sich hat.
Von Baustelle in Graslake gestohlen
Auf Nachfrage, woher die Kabel stammen, gaben die beiden Schwelmer zu, diese von einer Baustelle in der Graslake entwendet zu haben. Daraufhin durchsuchten die Beamten auch den Rucksack, den einer der beiden bei sich hatte. Und was sie darin fanden, passte ins Bild: Im Rucksack befand sich professionelles Einbruchswerkzeug, wie Seitenschneider, Handschuhe und Stirnlampe, teilte die Polizei später mit. Beide Männer wurden daraufhin vorläufig festgenommen.
Gegen den 47-jährigen Schwelmer bestand darüber hinaus ein Haftbefehl im Zuge einer Zwangsvollstreckung. „Es ging um einen Geldbetrag aus einer Altlast. Es stand noch eine Zahlung aus“, erklärte Polizeisprecherin Sonja Wever auf Nachfrage. Da er die ausstehende Summe noch in der Nacht begleichen konnte, durften beide Männer, nachdem sie erkennungsdienstlich erfasst waren, die Wache wieder verlassen.
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„Gegen sie wird nun wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls ermittelt“, teilte die Polizei mit. Auf welcher Baustelle an der Graslake genau sie das Kupfer erbeuteten, konnte die Polizei am Montag nicht sagen. Das sei Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Ihre Beute und auch das Diebeswerkzeug wurden von der Polizei jedenfalls sichergestellt.
Ebenso die beiden Fahrräder. Die beiden Schwelmer hätten auf Nachfrage nicht nachvollziehbar nachweisen können, dass es sich tatsächlich um ihre eigenen Fahrräder handelt, teilte die Kreispolizei mit. Da die Eigentumsfrage somit unklar ist, wurden die Räder vorsichtshalber sichergestellt.