Gevelsberg. Durch den Brand am Samstag in Gevelsberg bestand laut Feuerwehr keine Gesundheitsgefahr. Über dem Peddinghaus-Gelände stand schwarzer Rauch.

Flammen schlugen aus dem Dach, schwarzer Rauch zog über die Haßlinghauser Straße: In einer Lackiererei in Gevelsberg hat es am Samstag gebrannt.

Um 14.16 Uhr wurde die Feuerwehr Gevelsberg alarmiert, nachdem in einer Lackiererei auf dem Peddinghaus-Gelände ein Elektromotor in Brand geraten war. Das Feuer griff schnell auch auf eine Filteranlage über. Es kam zu einer massiven Rauchentwicklung und Flammen schlugen aus dem Dach des Gebäudeteils. Für Gevelsberg sei Vollalarm für die hauptamtlichen Kräfte und alle drei Löschzüge gegeben worden, berichtete Gevelsbergs Wehrchef Falk Ramme. Darüber hinaus sei ein überörtlicher Löschzug mit Kräften und Fahrzeugen aus Ennepetal und Schwelm angerückt. Die Schwelmer Wehr habe dabei eine zweite Drehleiter bereit gestellt.

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„Acht Atemschutztrupps sind massiv gegen den Brand vorgegangen“, so Ramme. Als Löschmittel seien sowohl Wasser als auch Pulver und Schaum eingesetzt worden. Bereits nach kurzer Zeit hätten die Einsatzkräfte das Feuer, das sich auf eine Fläche von etwa 50 Quadratmetern ausgedehnt hatte, unter Kontrolle gebracht. Da sich der Rauch in weitere Bereiche des insgesamt etwa 5000 Quadratmeter großen Gebäudekomplexes ausgebreitet hatte, nahmen die Wehrleute anschließend umfangreiche Lüftungsmaßnahmen vor. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Es habe zwar eine Geruchsbelästigung gegeben, eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung habe es aber nicht bestanden, weil der Rauch nach oben gezogen sei und man das Feuer so schnell habe löschen können, betonte der Wehrchef.

Auch von der Drehleiter aus bekämpften die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brand in dem Industriebetrieb auf dem Peddinghaus-Gelände in Gevelsberg. Nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle.
Auch von der Drehleiter aus bekämpften die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brand in dem Industriebetrieb auf dem Peddinghaus-Gelände in Gevelsberg. Nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle. © WP | Feuerwehr Gevelsberg

Nach einer Stunde waren die Löscharbeiten und anschließenden Kontrollen beendet. Insgesamt waren rund 70 Wehrleute im Einsatz. Falk Ramme bedankte sich bei den Feuerwehren Schwelm und Ennepetal für die tatkräftige Unterstützung bei dem Großeinsatz.

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Nachdem das Feuer gelöscht war, war der Einsatz noch nicht beendet. Durch eine geplatzte Rohrleitung war Wasser in einen Keller unter dem Gebäude gelaufen. „Da wir viel Wasser eingesetzt haben, ist wohl durch die dabei entstehenden Druckschwankungen im Leitungssystem eine marode Stelle kaputt gegangen“, erklärte Falk Ramme. Die Wehrleute pumpten den Keller schließlich noch leer, bevor sie gegen 18.30 Uhr wieder einrücken konnten.