Gevelsberg. Nach dem Unfalltod eines Motorradfahrers in Gevelsberg gab es eine Gedenkaktion. Eine Kommission will bald über die Unfallstelle beraten.

Freunde des verstorbenen 26-jährigen Witteners hatten einen Korso in Gevelsberg organisiert, um sich von ihm zu verabschieden und seiner Familie beizustehen. An der Unfallstelle auf der Eichholzstraße/Ecke Berchemallee stehen bereits zwei Holzkreuze und Grablichter. Menschen haben Blumengestecke niedergelegt.

Der junge Mann, der mit seiner Maschine aus der Richtung Hagener Straße kam, war Mitte Mai an der Einmündung Berchemallee mit dem Auto einer 55-Jährigen aus Hagen zusammengestoßen und infolgedessen seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle erlegen.

Die Teilnehmer des Gedenk-Korsos am Sonntag – darunter vor allem Motorradfahrer, aber auch Autofahrer – wollten mit der Aktion auch noch einmal auf die Kreuzung aufmerksam machen. Die Organisatoren sprechen dabei von einer Gefahrenstelle.

Stopp auf der Eichholzstraße

So versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Sonntagnachmittag zunächst auf dem Edeka-Parkplatz an der Wittener Straße. Von da aus sollte der Korso circa 10 Kilometer fahren und einen Stopp an der Unfallstelle einlegen. Langsam, mit aufheulenden Motoren und Gehupe kam der Korso unter Begleitung der Polizei, bei der die Aktion angemeldet war, schließlich dort an.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion an der Unfallstelle auf der Eichholzstraße/Ecke Berchemallee in Gevelsberg.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion an der Unfallstelle auf der Eichholzstraße/Ecke Berchemallee in Gevelsberg. © Marinko Prša

Vor Ort wurden ein paar Worte gesagt und sich bei den Anwesenden bedankt, die trotz des schlechten Wetters an der Aktion teilgenommen hatten. Auch Angehörige des Verstorbenen waren vor Ort. Ein paar Motorradfahrer ließen die Reifen ihrer Maschinen qualmen. Später setzte sich der Korso in Richtung Hagener Straße wieder in Bewegung.

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Bei dem Unfall Mitte Mai handelt es sich bereits um den zweiten tödliche Unfall an dieser Stelle innerhalb von 17 Monaten. Zusätzlich gab es dort weitere Unfälle, die aber ohne Todesopfer. In ihrer kommenden Sitzung wird sich eine Unfallkommission mit der Kreuzung beschäftigen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Unfallprävention anstoßen.

Kreuzung Thema in Kommission

Der Landesbetrieb Straße NRW ist für die Eichholzstraße zuständig und hatte den 14. Juni als Termin für die nächste Sitzung der Unfallkommission genannt. Dabei soll außer dem Unfall mit dem verstorbenen Motorradfahrer auch der tödliche Unfall aus dem November 2020 eine Rolle spielen.

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Dabei erlag ein 79-jähriger Mann aus Gevelsberg auf der Eichholzstraße seinen Verletzungen. Der Mann war mit seinem Audi auf der Berchemallee unterwegs, als er an der Kreuzung auf die Eichholzstraße abbiegen wollte. In dem Moment übersah er den Seat eines 25-jährigen Schwelmers und nahm ihm die Vorfahrt. Im Kreuzungsbereich prallten die Autos aufeinander.