Gevelsberg. An der Hochstraße in Gevelsberg hat am Samstag ein Haus gebrannt. Flammen schlugen aus dem Treppenhaus. Menschen riefen an den Fenstern um Hilfe.
Das hat die Feuerwehr auf Nachfrage der Redaktion bestätigt, die Alarmierung ging um 7.11 Uhr ein. Es handelt sich dabei um die Adresse Hochstraße 4 in Gevelsberg, in der sich auch die Kneipe „Kuckucksnest“ im Erdgeschoss befindet. Das Feuer soll im Treppenhaus ausgebrochen sein und dann auf eine Wohnung übergegriffen haben.
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Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen laut Einsatzleiter Peter Dietrich von der Feuerwehr Gevelsberg die Flammen aus den Fenstern im Treppenhaus. Da das Treppenhaus nicht mehr passierbar gewesen sei, hätten die Hausbewohner an den Fenstern gestanden und um Hilfe gerufen, hieß es vonseiten der Feuerwehr-Kreisleitstelle.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gevelsberg sollen sie daraufhin per Drehleiter aus dem Haus gerettet haben, auch tragbare Leitern seien eingesetzt worden. Die Feuerwehr Ennepetal war mit einem zweiten Drehleiterfahrzeug zur Unterstützung vor Ort.
Bewohner mit Rauchgasvergiftung
Beim ersten Gespräch mit der Feuerwehr war von 14 betroffenen Personen die Rede, die noch vor Ort vom Rettungsdienst untersucht worden seien. Drei sollten eine Rauchgasvergiftung erlitten haben. Als sich die Lage beruhige hatte, erklärte Peter Dietrich, dass die Feuerwehr insgesamt zehn Personen aus dem Gebäude gerettet habe. Sie seien zunächst zur medizinischen Versorgung auf den Parkplatz Weststraße gebracht worden und später alle in nahe gelegene Krankenhäuser gekommen. Sechs hätten eine Rauchgasvergiftung erlitten.
Zwei Löschzüge und die Hauptwache der Feuerwehr Gevelsberg löschten den Brand und waren bis zum Nachmittag mit Nachlöscharbeiten und Lüftungsmaßnahmen beschäftigt. Anschließend übergaben sie das Gebäude an die Polizei für Ermittlungen zur Brandursache. Das Gebäude ist laut Peter Dietrich erstmal nicht bewohnbar. Auch die Gaststätte, die vom Feuer selbst direkt nicht betroffen gewesen sein soll, bleibt zunächst geschlossen, hieß es am Samstagmittag.
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Bürgermeister Claus Jacobi war ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen, und zeigte sich zutiefst betroffen. Feuerwehr und Rettungsdienst aus Gevelsberg dankten nach dem Einsatz auch im Namen von Feuerwehrchef Falk Ramme ihren Unterstützern von der Feuerwehr Ennepetal und den Hilfsorganisationen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis (darunter auch DRK und Johanniter).