Schwelm/Gevelsberg/Ennepetal. Nach der Notbremse gelten seit Montag auch bei den Friseuren im Ennepe-Ruhr-Kreis neue Corona-Regeln.

Das war es erstmal mit der zaghaften Öffnung der Innenstädte im Ennepe-Ruhr-Kreis. Anstatt einer deutlichen Ausweitung dessen, was in Handel und Gastronomie mittels der Luca-App möglich ist, heißt es in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal: Außerhalb von Lebensmittelhändlern, Apotheken und Drogeriemärkten dürfen die Kunden ausschließlich vorbestellte Ware in den Geschäften abholen.

Deutlich strenger sind die Regelen nun auch bei den Friseuren: Hier brauchen Kunden einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Wichtig: Es zählen nur offizielle Tests, die bescheinigt sind, nicht der Selbsttest, den man allein zu Hause durchführt. Andreas Rüggeberg, Innungsmeister der Friseure für den Ennepe-Ruhr-Kreis, der selbst einen großen Salon in Schwelm führt, macht klar: „Wir dürfen da auch keine Ausnahmen machen. So etwas spricht sich herum und die Strafen sind immens.“

In seinem Laden die Kunden selbst zu testen, sieht er nicht als Alternative an. „Wir haben nicht die räumlichen Gegebenheiten, dass jemand seine Maske für einen Test absetzen könnte.“ Das heißt für ihn unmissverständlich: Auch treue Kunden mit Termin, die ihren Test ohne bösen Willen vergessen haben, können von den Friseuren nicht bedient werden, so lange die Inzidenz nicht wieder unter 100 im EN-Kreis fällt und die Notbremse nicht mehr greift.