Gevelsberg. CDU Gevelsberg stellt Antrag für Flächennutzung am Berger See. Freiraumkonzept soll Bürger beteiligen, Onlinefragebogen in Vorbereitung.

In Berge soll sich einiges verändern: Mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität, mehr Freizeiterleben. Die Grundlage dafür soll ein Freiraumkonzept für das sogenannte Umbaugebiet Berge-Knapp schaffen, das sich vor allem an den Wünschen der Anwohner orientiert. Zwei Beteiligungsverfahren mit Anwohnern hat es bereits gegeben. Die Bürger sollen sich in den kommenden Wochen im Rahmen einer Online-Umfrage noch einmal zu Wort melden können. Eine Idee brachte jetzt die CDU ins Spiel - eine Streuobstwiese auf dem städtischen Grundstück oberhalb des Berger Sees anzulegen. Das Schreiben landete durch Corona und die damit verbundenen Ausfälle mehrerer Sitzungen erst jetzt auf der Tagesordnung der Ratssitzung.

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Bürgerbeteiligung geplant

Bereits im September 2020 konnten die Anwohner an zwei Terminen die Planung für das Freiraumkonzept durch eigene Ideen und Wünsche mit beeinflussen. Zu dieser Zeit formulierte auch die Gevelsberger CDU den Antrag an den Rat, eine Streuobstwiese anzulegen, „als wichtigen Bestandteil für die Erhaltung der Biologischen Vielfalt“. Der Bestand von Streuobstwiesen sei seit Jahren deutschlandweit zurückgegangen, die CDU möchte, dass die Kommune eine Vorbildrolle und Verantwortung übernimmt und solch eine Wiese trotz des Pflegeaufwandes einrichtet.

Ob der CDU-Antrag umgesetzt wird, soll sich im weiteren Prozedere der Bürgerbeteiligung entscheiden, das in den kommenden Wochen fortgesetzt werden soll (wir berichteten). „Wir wollen den Bürgern in dieser Sache nicht vorgreifen“, äußerte sich Björn Remer zu dem Antrag, der nun erst einmal weiter nach hinten geschoben wird, auch wenn der zuständige Fachbereichsleiter davon ausgehe, dass die Bürger die Idee positiv aufnehmen werden. Jetzt gehe es erst einmal darum, die Befragung abzuwarten. „Natürlich wollen wir in diesem Bürgerbeteiligungsverfahren keine Fakten schaffen“, sagte Fraktionschef Hans-Günther Adrian und zeigte sich einverstanden abzuwarten.

Eine Bürgerveranstaltung vor Ort ist aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Aus diesem Grund ist eine interaktive Online-Befragung in Vorbereitung. Bürger können Kommentare zu den geplanten Teilprojekten verfassen und unmittelbar in der digital eingestellten Kartengrundlage verorten sowie auch die Anmerkungen der anderen Bürger einsehen und kommentieren. Erst danach wird der Rat die endgültige Planung beschließen.