Gevelsberg. Als Anneliese Vogt in Berge geboren wurde, gehörte das noch zu Volmarstein und nicht zu Gevelsberg. Jetzt ist sie 100 Jahre alt geworden.

Anneliese Vogt wurde am 21. Februar 1921 in Gevelsberg-Berge geboren, das damals allerdings noch zu Volmarstein gehörte. Mit ihrer Schwester Martha wuchs sie am Knapp auf. Nach dem Besuch der Berger Schule und dem Absolvieren des Pflichtjahres ging Frau Vogt auf eine Evangelische Nähschule und erlernte ihr berufliches Handwerk.

Ihren Ehemann Heinrich lernte sie 1949 beim Turnerfest des Turnvereins Berge Westerbauer kennen. 1950 heiratete das Paar und bezog eine Wohnung in Berge.

Gevelsberg-Berge verbunden

Ihr ganzes Leben lang blieb Frau Vogt Berge verbunden – als treues Mitglied des Evangelischen Gemeindebezirkes Berge-Vogelsang-Schnellmark besuchte sie noch bis ins hohe Alter regelmäßig die dortigen Gottesdienste, die Seniorennachmittage sowie die Evangelische Frauenhilfe. Von ihrem engen Bekanntenkreis wurde Anneliese Vogt zu allen Veranstaltungen immer zuverlässig abgeholt und begleitet, was sie sehr zu schätzen wusste. So blieb sie immer ein Teil der Gemeinschaft.

Mit 99 Jahren zog Frau Vogt dann in das „Dorf am Hagebölling“, wo sie sich gut eingelebt hat und sehr wohl fühlt. Ihr Einzug im Sommer 2020 fiel dabei leider in die Zeit der Corona-Pandemie. Mittlerweile hat sich Anneliese Vogt aber längst an die strengen Hygiene- und Abstandsregeln, das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, die terminierten Besuche und die fehlenden Friseurbesuche gewöhnt.

Auch interessant

Den Besuch der hausinternen Gottesdienste, des Stammtisches und diverser anderer Aktivitäten lässt sich die Jubilarin trotz alledem nicht nehmen, da sie nach wie vor sehr gesellig ist. Und sie freut sich schon wieder darauf, bei milderen Temperaturen einen Rundgang am Rollator durch das Dorfgelände unternehmen zu können.

„Jeden Tag so nehmen, wie er kommt“ – das ist Anneliese Vogts Tipp für ein langes und erfülltes Leben.