Gevelsberg. Die Klosterholzer Immobilien & Bauträger GmbH (Klib) plant nicht nur an der Wittener Straße in Gevelsberg Doppelhaushälften.

Dass an der Wittener Straße einiges passieren wird, ist schon beim Vorbeifahren zu erkennen. Die Fläche ist freigeräumt und für eine Bebauung vorbereitet, im Hintergrund sind neuerdings die Neubauten des Wohnbaugebietes Sunderweg zu sehen. Aber nicht mehr lange. Entlang der Straße werden ab Juli zwölf Doppelhaushälften entstehen. Bauträger ist die Klosterholzer Immobilien & Bauträger GmbH (Klib). Magnus Stratmann, der das Geschäft mit seinem Vater betreibt, erklärt, dass die „Nachfrage gigantisch war.“

Wittener Straße

Zwei Tage sei das Angebot auf der Homepage des Bauträgers gewesen, dann wurde es wieder raus genommen, damit nicht noch mehr Menschen anrufen. „Wir hätten 30 bis 40 Häuser verkaufen können“, sagt der Juniorchef und erklärt, dass von den zwölf Doppelhaushälften bereits acht Stück notariell beurkundet, die weiteren vier verbindlich reserviert seien. Zum Zeitplan teilt Stratmann auf Nachfrage mit: „Der geplante, gestaffelte Baubeginn ist in Abhängigkeit von der im Dezember 2020 beantragten Baugenehmigung für Juli 2021 geplant.“ Das kleinste Grundstück ist 209 Quadratmeter groß, das größte 302. Die Wohnfläche beträgt 150 Quadratmeter, jedes Haus erhält eine Garage. Den Bau der Häuser übernimmt ebenfalls die Klib GmbH.

Hier entstehen die zwölf Doppelhaushälften an der Wittener Straße in Gevelsberg.
Hier entstehen die zwölf Doppelhaushälften an der Wittener Straße in Gevelsberg. © Carmen Claudia Thomaschewski | Diana Leboch

Um die Erschließung des Grundstücks hat sich bereits die Gevelsberger Wohnungsbaugesellschaft gekümmert. Denn die Tochterfirma des Gevelsberger Bauvereins entwickelte in den vergangenen Jahren die dahinter liegende Fläche zwischen Kleingartenverein, Sunderweg und Am Altenlande. Alle Grundstücke sind mittlerweile vergeben und auch die Erschließungsstraße wurde Ende des Jahres fertig gestellt. Im Oktober 2020 wurden dann die 3000 Quadratmeter entlang der Wittener Straße an die Klib verkauft.

Warum die Gevelsberger Wohnungsbaugesellschaft, eine Tochterfirma des Gevelsberger Bauvereins, dort doch nicht selbst gebaut hat, erklärt Bauvereinsvorsitzender Volker Bremer im Gespräch mit unserer Zeitung. „An der Stelle war eigentlich Geschosswohnungsbau geplant.“ Doch dieser habe nicht mehr in die Einfamilienhaussiedlung gepasst. Ziel beim Bauverein sei es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

„Wir haben das Grundstück gerne gekauft“, erklärt Magnus Stratmann. Der Gevelsberger Bauträger sei immer auf der Suche nach Flächen, die bebaut werden können. „Uns ist es gelungen, ein preislich attraktives Modell aufzustellen“, sagt Stratmann und erklärt, dass das schlüsselfertige Haus ab 330.000 Euro angeboten werden könne. „Wir wollten bezahlbare Eigenheime schaffen“, sagt er, für Familien, die sich sonst keine Immobilie leisten könnten. An der Qualität werde aber nicht gespart, versichert er. Etwa 100 Doppelhaushälften habe der Bauträger bereits in Gevelsberg errichtet, entscheidend seien die Erfahrung und die Kalkulation, so Stratmann.

Familienbetrieb

Die Klib (Klosterholzer Immobilien- & Bauträger GmbH) ist ein familiengeführtes Unternehmen und blickt auf eine mehr als 30-jährige Erfahrung im Baugewerbe zurück.

Realisiert werden schlüsselfertige Doppel-, Reihen-, und Mehrfamilienhäuser. Nach eigenen Angaben wurden weit mehr als 100 Doppelhaushälften und Einfamilien gebaut.

Am Kotten

Gebaut wird auch am Kotten, das Gebiet, das von Klib seit knapp drei Jahren realisiert wird. Auf dieser Neubaufläche sind drei Mehrfamilienhäuser und acht Doppelhaushälften entstanden. Gebaut wurden auch im unteren Bereich, dort, wo die Badminton-Halle stand, zwei Zweiparteienhäuser und vier Doppelhaushälften.

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Die Häuser im oberen Bereich sind bereits fertig bezogen, aktuell laufen Restarbeiten am Fußweg Eickelskamp, an der Erschließung und an den Grünflächen. Und im unteren Bereich des Hangs: Die vier Doppelhaushälften können im Juni, Juli bezogen werden, schätzt Stratmann. Die beiden Zweiparteienhäuser befinden sich ebenfalls im Bau und sind nicht mehr zu haben. Anders sieht das für die projektierten vier Doppelhaushälften rechts vom Kotten, Am Holte, aus. Hier sei das Immobilienunternehmen noch in der Planungsphase, Baubeginn ist für Mitte 2022 vorgesehen. Geplant sind Doppelhaushälften mit einer jeweiligen Wohnfläche von 170, 180 Quadratmetern. Angaben zu den Kosten gibt es noch nicht, auch die Vermarktung hat nicht begonnen.