Gevelsberg. . Der erste Bagger Am Kotten ist angerollt. Baubeginn erfolgt voraussichtlich im Sommer.

Der Weg für das Neubaugebiet Am Kotten ist frei – und das nicht nur im sprichwörtlichen Sinne. Die baurechtlichen Weichen sind nämlich schon längst gestellt, jetzt ging es an die Rodungsarbeiten. Auf der 8700 Quadratmeter großen Fläche ist nun Platz für drei Mehrfamilienhäuser und acht Doppelhaushälften und schafft den „Panoramablick über Gevelsberg“, wie am Bauschild zu lesen ist. Die Klosterholzer Immobilien und Bauträger GmbH (KLIB) rechnet damit, spätestens im Sommer mit den Bauarbeiten zu beginnen.

Artenschutzgutachten liegt vor

Schon etwa im Jahr 1995 wurde die Fläche als Wohnbaugebiet ausgewiesen. Drei Jahre später hatte die KLIB auf der anderen Straßenseite zehn Doppelhaushälften und ein freistehendes Einfamilienhaus errichtet. Nachdem nun auch die gegenüber liegenden Grundstücke Am Kotten von der Gevelsberger Firma gekauft werden konnten und die Artenschutzprüfung grünes Licht gegeben hatte, ist der erste Bagger vor drei Wochen angerollt.

Und der hatte einiges zu tun. Magnus Stratmann, der Junior-Chef der KLIB macht deutlich, dass gemeinsam mit einem Ingenieurbüro die Ersatzpflanzungen für die gefällten Bäume und Sträucher geplant wurden und das Artenschutzgutachten nichts Bedenkliches ausgemacht habe.

Als nächstes wird der Bauantrag bei der Stadt Gevelsberg eingereicht. Wenn alles klar geht, dann könnten die Arbeiten an den Häusern im Sommer beginnen. Magnus Stratmann würde sich freuen, wenn zum Winter hin bereits die ersten Rohbauten stehen würden.

Die Nachfrage sei groß, sagt Stratmann. Verkauft wurden jedoch noch keine Doppelhaushälften oder Wohnungen, Reservierungen seien jedoch schon einige eingegangen. Erst wenn der Bauantrag genehmigt ist, gehe es an die Vermarktung, erklärt Stratmann. Informieren können sich Interessierte aber trotzdem schon. Wer ein neues Zuhause sucht, kann zwischen Eigentumswohnungen und den Doppelhaushälften wählen.

Die drei geplanten Mehrfamilienhäuser werden je sechs Wohnungen in einer Größe von zwischen 95 und 100 Quadratmeter Wohnfläche haben, dazu gibt es je ein 120 Quadratmeter großes Penthouse.

Der Kaufpreis pro Quadratmeter beginnt bei 2850 Euro. Noch nicht abschließend entschieden ist, ob es eine Luftwärme- oder Erdwärmpumpe geben wird. Auch befinde sich der Bauträger noch in Abstimmungsgesprächen mit der AVU. Möglich wäre ebenso, eine Elektrotankstelle in dem Wohnbaugebiet zu installieren, sagt Stratmann, das hänge aber davon ab, was die zukünftigen Bewohner wünschen. Fest steht, dass es in den Mehrfamilienhäusern einen Aufzug und eine Tiefgarage gibt.

Eine Doppelhaushälfte wird eine Wohnfläche von etwa 162 Quadratmeter haben und über ein Kaufgrundstücke in der Größe von 370 bis 780 Quadratmeter verfügen. Ein schlüsselfertiges Eigenheim, inklusive Doppelgarage und Erschließungskosten ist – nach Auskunft des Bauträgers – für 355 300 Euro zu haben. Sowohl die Etagenwohnungen als auch die Häuser würden nach neusten Technik-Standards gebaut, sagt Stratmann.

Die bis dato geplanten drei Reihenhäuser wird es an der Stelle nicht geben, dafür sei die Zahl der Doppelhaushälften erhöht wurde.

Der Bauträger wirbt mit einer guten verkehrlichen Anbindung, mit einem Fußweg zur Straße „Im Eickelskamp, einer fußläufigen Anbindung zur Innenstadt und dem S-Bahn Haltepunkt „Gevelsberg-West“. Jede Baureihe soll eine eigene Erschließungsstraße haben, die zur Sackgasse und Anliegerstraße werden soll.