Ennepetal. Nach dem Tod eines 48-Jährigen in einer Wohnung an der Harkortstraße in Ennepetal liegt inzwischen ein erstes Ergebnis vor.

Die am Samstag vorgenommene Obduktion des Leichnams habe ergeben, dass er an einem Herzinfarkt gestorben sei, erklärte Staatsanwältin Miriam Strunk von der Staatsanwaltschaft Hagen auf Nachfrage dieser Zeitung.

Grundsätzlich könne eine CO-Intoxikation einen Infarkt auslösen, ob das hier der Fall gewesen sei, müssten die toxikologischen Untersuchungen ergeben. Bis diese abgeschlossen seien, werde es voraussichtlich einige Wochen dauern, so die Staatsanwältin.

Fehlendes Teil an Heizungsrohr

Am vergangenen Dienstag war der 48-Jährige leblos in seiner Wohnung aufgefunden worden. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Während des Einsatzes lösten die CO-Melder der Rettungskräfte aus.

Die daraufhin alarmierte Feuerwehr stellte bei Messungen zum Teil sehr hohe CO-Werte in dem betreffenden Haus, vor allem im Keller sowie in zwei verbundenen Nachbarhäusern fest. Ein fünfköpfige Familie war vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden, zwei der drei Häuser durften zunächst nicht bewohnt werden (wir berichteten).

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Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen hätten als Ursache für das Ausströmen des Kohlenmonoxids ergeben, dass an einem Heizungsrohr ein Teil gefehlt habe, so Staatsanwältin Strunk. Warum das der Fall gewesen sei, müssten nun die weiteren Ermittlungen ergeben. Nach dem bisherigen Erkenntnisstand gehe man von Fahrlässigkeit aus, so Strunk.

Die Bewohner der beiden zunächst gesperrten Wohnhäuser hatten bereits Mitte vergangener Woche in ihre Wohnungen zurückkehren können.