Gevelsberg. Seit Montag dürfen Restaurants und Kneipen wieder öffnen. Michael Schmitz genießt das erste Bier im Papillon in Gevelsberg.
„Erster!“ – Nur dieses eine Wort prangt unter dem Foto, das Michael Schmitz auf Facebook hochgeladen hat und dem ein Freund nach dem anderen den Daumen hebt. Denn Schmiddy wie ihn die meisten nennen sitzt an einem Tisch der Gevelsberger Gaststätte Papillon. Am Montag haben die Gastronomiebetriebe nach mehrwöchiger Corona-Pause unter strengen Auflagen wieder geöffnet.
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Gastronomen in Gevelsberg haben die Krise überlebt
Wirt des Papillon ist Ralf Hedtmann, gleichzeitig Vorsitzender der Gevelsberger Gruppe des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA). Und er hat eine gute Nachricht: „Meines Wissens nach haben alle Kollegen wirtschaftlich überlebt und öffnen wieder.“ Viele Restaurants haben sich mit Liefer- und Abholdiensten über Wasser gehalten, die die Gevelsberger gut angenommen haben. Jetzt dürfen sie wieder in den Restaurants essen und in den Kneipen trinken.
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Besucher müssen sich in Liste eintragen
Das geschieht jedoch unter vielen strengen Auflagen. „Beispielsweise müssen sich alle Gäste mit ihren Kontaktdaten und der Uhrzeit ihres Aufenthalts in eine Liste eintragen, damit im Falle einer Infektion die Ketten und Kontaktpersonen nachvollzogen werden können“, sagt Ralf Hedtmann.
Eine Prognose für die Zukunft mag er nicht abgeben. „Uns fehlen der Boulevard und die Kirmes, die Umsatzeinbußen liegen sicherlich bei 30 Prozent und wie die Gäste die Regeln annehmen bleibt abzuwarten. Ich denke, in ein bis zwei Monaten kann man eine Bilanz ziehen.“ Er hat jedoch vor allem bei den jungen Menschen festgestellt, dass es sie wieder vor die Tür zieht. Sie wollen feiern, Freunde treffen, vor allem weil die Gefahr derzeit nicht greifbar sei.
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Wer wissen will, wie ein gezapftes Pils in der Außengastronomie an der Mittelstraße schmeckt, dem verrät Michael Schmitz dies gern: „Das erste Bier in Freiheit war eine Wohltat. Alle haben mit den Hufen gescharrt und genießen den Tag null.“