Gevelsberg. Wegen eines Brückenneubaus in Gevelsberg ist die A1 zwischen Wuppertal und Hagen komplett gesperrt. Zuschauer sind nicht erlaubt.

Zumindest für diese Maßnahme ist die Corona-Krise von einem gewaltigen Vorteil: Am Wochenende ist die A1 zwischen Wuppertal und Hagen voll gesperrt. Durch das brach liegende öffentliche Leben und den dadurch extrem zurückgegangenen Straßenverkehr werden sich die Staus auf dem meist befahrenen Autobahnstück Europas aber wohl in Grenzen halten.

Die Brücke

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Die vier Stahlträger stehen schon bereit. Sie werden am Wochenende eingehoben und bilden die Basis für die neue Brücke Eichholzstraße. Dafür ist die Autobahn darunter seit Freitagabendzwischen dem Kreuz Wuppertal-Nord und Hagen-West in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Die Vollsperrung dauert in Fahrtrichtung Köln bis Sonntag, 29. März, 12 Uhr, in Fahrtrichtung Bremen bis Montag, 30. März, 5 Uhr.

Zunächst werden die tonnenschweren Träger auf spezielle Tieflader gehoben. Diese fahren mit den Trägern über eine Rampe auf die Autobahn. „Von dort aus heben vier große mobile Kräne die Stahlträger in ihre endgültige Position“, sagt Andreas Berg, Pressesprecher des Landesbetriebs Straßen NRW auf Nachfrage dieser Zeitung.

Läuft alles nach Plan, wird die neue Brücke im Verlauf des Sommers fertig gestellt sein, so dass nach dann fünf Jahren der Verkehr wieder wie gewohnt über die Autobahn rollt.

Weitere Baustellen

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Im Schatten der Vollsperrung führt die DEGES auch dieses Mal Arbeiten im Bereich der Talbrücke „Volmarstein“ durch. Sie baut die Verkehrszeichenbrücke in Richtung Köln einschließlich der Fundamente zurück, setzt die Auffahrtsrampe der Anschlussstelle Volmarstein in Richtung Bremen und Teile der Fahrbahn auf der A1 instand. Darüber hinaus wird auch die Straßen NRW-Autobahnniederlassung Hamm kleinere Arbeiten an der Strecke durchführen.

Zuschauer verboten

Der Abriss der alten Brücke im vergangenen Spätsommer war eine Attraktion für Technikbegeisterte aus der ganzen Region. Am letzten Augustwochenende war die A1 ebenfalls zwischen Wuppertal und Hagen voll gesperrt. Hunderte pilgerten über die Tage verteilt an die Eichholzstraße, um den Abriss des massiven Betonbauwerks zu bestaunen – oder einmal das meist befahrenen Autobahnstück Europas völlig verkehrsfrei zu sehen.

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Dass die ersten Schritte des Neubaus erneut eine Attraktion für die Zuschauer werden, ist hingegen ausgeschlossen. Die durch das Coronavirus erlassene Kontaktsperre verhindert dies. Andreas Berg, Pressesprecher von Straßen NRW: „Natürlich ist das ein spannendes Projekt, aber wir müssen genau im Blick halten, wie viele Menschen sich die Arbeiten anschauen.“

Einerseits wird der Fußweg der Brücke ohnehin gesperrt werden, andererseits sind Versammlungen von mehr als zwei Menschen in der Öffentlichkeit aktuell verboten. „Falls sich die Menschen nicht an die Regeln halten, rufen wir die Ordnungsbehörden“, sagt Berg.

Die Umleitungen

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Folgende Umleitungen haben sich laut Straßen NRW bei der vergangenen Sperrung bewährt und werden mit rotem Punkt beziehungsweise über die LED-Anzeigen an den Autobahnen ausgeschildert:

Der Fernverkehr auf der A1 in Richtung Köln wird schon ab dem Kreuz Münster-Süd über die A43 bis zum Autobahnkreuz Wuppertal-Nord geführt.

Auf der A1 in Richtung Bremen wird der Verkehr im Autobahnkreuz Wuppertal-Nord auf die A43 geleitet.

Der Verkehr der A1 und von der A2 aus Richtung Hamm kommend wird am Kamener Kreuz über die A2, A45, A44 und A43 in Fahrtrichtung Köln umgeleitet.

Der Verkehr von der A44 aus Kassel kommend wird am Kreuz Dortmund-Unna auf die A1 über das Autobahnkreuz Kamen auf die A2 und dann über die A45, A44 und A43 zum AK Wuppertal-Nord umgeleitet.

Zwischen dem AK Wuppertal-Nord und dem AK Westhofen wird der Verkehr von der A1 über die A43, A44 und die A45 umgeleitet. Der Parkplatz „Eichenkamp“ und der Rastplatz „Klosterholz“ an der A1 werden ab Donnerstag, 26. März, geschlossen.