Ennepetal. Fund der hochgradig mit PCB belasteten Flocken erfolgte nach Hinweisen von Bürgern. Kreisverwaltung bestellt Unternehmen ein.

Mitarbeiter der Kreisverwaltung haben nach Hinweisen von Bürgern im Umfeld des Ennepetaler Unternehmens BIW in dieser Woche erneut weiße Flocken gefunden. Die inzwischen vorliegenden Untersuchungsergebnisse zeigen, die Flocken sind hochgradig mit PCB 47 belastet, so der Kreis.

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„Es wird deutlich, biw ist mit den bisher eingeleiteten Maßnahmen offenbar nicht in der Lage, die Emission von PCB haltigen Partikeln nachhaltig zu unterbinden. Im Interesse der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Umwelt sind wir nicht bereit, dies zu akzeptieren“, macht Landrat Olaf Schade deutlich.

Gespräch im Kreishaus geplant

Die Kreisverwaltung hat das Unternehmen aus diesen Gründen für Mittwoch, 5. Februar, ins Kreishaus einbestellt. „Wie in allen anderen Bereichen erwarten wir auch an dieser Stelle eine maximal ausgeprägte Bereitschaft des Unternehmens, mit uns zu kooperieren“, gibt Schade die Richtung für das Gespräch vor.

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Die weißen Flocken entstehen im Produktionsprozess. Filteranlagen, um die Partikel zurückzuhalten, sind bei BIW nicht installiert, so der Kreis. Trotz zuletzt ergänzend verdichteter Reinigungszyklen könne der Ausstoß seitens der Firma offensichtlich weiterhin nicht zufriedenstellend unterbunden werden, so die Kreisverwaltung.„Hier gibt es für biw die eindeutige Vorgabe, genau dies zu verhindern“, heißt es aus dem Schwelmer Kreishaus. Wie man jetzt erkennen müsse, sei das offenbar nicht in ausreichendem Maße geschehen beziehungsweise könne dies von der Firma nicht sichergestellt werden.

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Am heutigen Freitag läuft - so hatte es die Kreisverwaltung bereits Ende letzten Jahres angeordnet - zudem die Frist ab, bis zu der das Unternehmen ein Konzept vorlegen muss das aufzeigt, wann und wie die Emissionen von PCB aus den Produktionsprozessen reduziert werden.