Ennepetal. Nach dem PCB-Fuind und der Verzehrempfehlung für Oelkinghausen und Büttenberg ist die Unsicherheit groß. Der EN-Kreis hat nun reagiert.
Erhöhte PCB-Werte und die Empfehlung des Kreises, in Oelkinghausen und Büttenberg auf den Verzehr von Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten vorsorglich und vorläufig zu verzichten: Der Ruf nach mehr Aufklärung, der in den vergangenen Tagen aus Ennepetal zu hören war, wurde erhört. Der Ennepe-Ruhr-Kreis kündigt an, gemeinsam mit der Stadt Ennepetal und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) eine Informationsveranstaltung durchzuführen, sobald die Boden- und Luftprobenwerte vorliegen. Dies wird allerdings frühestens im Oktober der Fall sein.
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Diese Ankündigung übermittelte Landrat Olaf Schade Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann, die das Schreiben am Donnerstagabend im öffentlichen Teil der Sitzung des Rates der Stadt vorlas.
Sorgen und Kritik
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Werner Adam als Anwohner vom Büttenberg hatte sich anschließend zu Wort gemeldet und seine Sorgen und Kritik geäußert. Er habe ab Frühjahr Salat, Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten geerntet und verzehrt und fragt sich nun, was das für ihn bedeutet. Er bemängelte, dass die Betroffenen nicht direkt informiert wurden, sondern alles nur über die Zeitung oder übers Internet veröffentlicht werde. Betroffen seien 1000 bis 2000 Menschen, meinte er.
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„Ich verstehe die Ängste und Nöte“, antwortete Bürgermeisterin Imke Heymann. Die Stadt werde versuchen, alle betroffenen Anwohner direkt zu der Informationsveranstaltung einzuladen.
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