Schwelm. . Baustelle Schwelmetalbrücke: Bisher war nur der Verkehr unter dem Bauwerk betroffen. Das wird sich in wenigen Tagen ändern.
Die Verkehrseinschränkungen unter der Schwelmetalbrücke, die es dort seit 14 Tagen gibt, sind nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Und das lässt nicht mehr lange auf sich warten.
Voraussichtlich Mitte März geht’s mit den Arbeiten richtig los. Dann bekommt auch der Verkehr oben auf der Autobahn zu spüren, was es heißt, Brückenbauwerke im laufenden Betrieb hintereinander abzureißen und wieder aufzubauen.
Abriss und Neubau
Die inneren Bauwerke der Brücke Schwelmetal stammen aus den Sechziger Jahren und werden den Anforderungen des gewachsenen Verkehrsaufkommens nicht mehr gerecht.
Deshalb wird erst das Brückenbauwerk in Richtung Bremen abgerissen und neugebaut (2019 bis Ende 2020) und danach das in Richtung Köln (März 2021 bis Juni 2022).
Das größte Straßenbauprojekt der vergangenen Jahre im Ennepe-Ruhr-Südkreis ist mit 35 Millionen Euro veranschlagt.
Der Fern- und Schwerlastverkehr auf der A 1 wird sich auf eine neue Verkehrsführung, auf eingeengte Fahrspuren und infolgedessen auf ein erhöhtes Unfallrisiko einstellen müssen. Abgerissen und neu gebaut wird zunächst das innere, etwa 200 Meter lange Brückenbauwerk in Fahrtrichtung Bremen. Dies soll ab Ende des Jahres geschehen. Wegen der umfänglichen Vorarbeiten, die dafür nötig sind, wird der Verkehr voraussichtlich ab Mitte März umgelenkt.
Fahrspuren werden verschwenkt
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Betroffen sind die mittlere und linke Fahrspur. Sie werden im ausreichenden Abstand zur Baustelle auf die Trasse der Gegenspur verschwenkt und dahinter wieder zurückgeführt. Bis zur Fertigstellung des neuen Brückenbauwerks in Fahrtrichtung Bremen (voraussichtlich im Dezember 2020) teilen sich vier Fahrspuren eine Trasse, über die aktuell zwei Spuren führen.
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Wenn voraussichtlich ab März 2021 mit dem Abriss des inneren Brückenbauwerks in Fahrtrichtung Köln begonnen wird, wechselt die Verkehrsführung auf gleiche Art in umgekehrte Richtung.
Schwerlastverkehr rollt weiter wie gehabt
Nicht betroffen von den Arbeiten sind die beiden äußeren Bauwerke der Brücke Schwelmetal, die aus den 2000er-Jahren stammen und den Verkehrsbelastungen weiter gewachsen sind. Der Schwerlastverkehr wird wie gehabt über die rechte Fahrspur rollen.
In den nächsten Tagen schon wird mit der Herrichtung der beiden Überfahrten begonnen, wo der Verkehr auf die Gegenfahrbahn geführt wird. Das teilte Projektleiterin Ines Nordhaus von der DEGES mit. Das Unternehmen ist mit der Planung und Durchführung beauftragt.
„Der Mittelstreifen hat keinen Untergrund, der der Verkehrsbelastung standhalten würde. Das werden wir in den nächsten Tagen ändern“, berichtet Nordhaus. Schon diese Arbeiten werden zu leichten Beeinträchtigungen im Brückenbereich führen.
Die weiter sechsspurige, aber deutlich engere Fahrbahnführung durch die Baustelle stellt vor allem den Rettungsdienst vor eine Herausforderung. Die Feuerwehren Schwelm und Wuppertal stehen seit einem Dreivierteljahr im engen Austausch dazu.
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Ein Ergebnis ist: Um einen möglichst schnellen Rettungseinsatz mitten auf der Brücke zu gewährleisten, werden auf beiden Seiten der Anschlussstelle Wuppertal-Langerfeld für die Dauer der Bauphase zusätzliche Rettungszufahrten angelegt.
Auch unter der Brücke ändert sich was
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Auch unterhalb der Brücke wird sich für den Verkehr in Kürze einiges tun. Die Fahrspuren werden in den nächsten Tagen über den Mittelstreifen verschwenkt. In Fahrtrichtung Wuppertal gibt es dann nur eine Fahrspur, in Fahrtrichtung Schwelm zwei. Das Linksabbiegen in die Dieselstraße ist dann nicht mehr möglich.
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