Lünen/Dortmund. In Lünen hat ein Mann mehrfach auf seine Ex-Freundin eingestochen – sie trug das gemeinsame Baby im Arm. Er war nicht sein erster Gewaltausbruch.
UPDATE 29. August: Die Staatsanwaltschaft Dortmund stuft die Tat als versuchten Mord ein. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Gegen den noch immer flüchtigen Täter liegt ein Haftbefehl vor.
Das zufällige Treffen eines getrennten Paares im Park ist am Sonntagnachmittag in einer Bluttat geendet. Ein Mann (31) hat seine ehemalige Lebensgefährtin in den Lippeauen im Zentrum von Lünen niedergestochen. Das Opfer kam schwer verletzt ins Krankenhaus.
Die Frau (27) habe bei der Attacke das gemeinsame Kind auf dem Arm getragen, erklärt Dortmunds Polizeisprecher Gunnar Wortmann. Als das getrennte Paar aufeinandertraf, seien die beiden zuerst verbal aneinandergeraten, berichteten Zeugen laut Polizei. Aber der Streit eskalierte schnell.
Der aggressive Mann zückte ein Messer und stach mehrfach auf die Frau ein, schreibt die Polizei weiter. Als sie versuchte, ihr Kind zu schützen, fiel sie zu Boden. Ihr Ex stach nochmals zu und rannte weg.
Häusliche Gewalt: Mann bei Polizei als Gewalttäter bekannt
Die Frau kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe nicht, erklärt die Polizei. Der Säugling blieb unverletzt. Eine direkte Zeugin (13) wurde vom Rettungsteam wegen eines Schocks versorgt.
Der 31-Jährige sei nicht zum ersten Mal wegen Gewaltausbrüchen aufgefallen, so Wortmann: Bei der Polizei sei er bereits einschlägig bekannt. Schon in der Vergangenheit habe es Fälle von häuslicher Gewalt gegeben. Wo sich der mutmaßlich Messerstecher aufhält ist laut Polizei Dortmund unklar. Fahndung und Ermittlungen laufen.