Dortmund/Hagen. Autoposer schrecken Donnerstagnacht schon wieder Menschen in Dortmund-Eving aus dem Schlaf. BMW-Fahrer aus Hagen muss nun erstmal zu Fuß gehen.

Die Anwohnenden in Dortmund-Eving können einem leidtun. Erneut tobten sich so genannte Autoposer nachts auf dem Parkplatz des ehemaligen Real-Supermarkts an der Deutschen Straße aus - lautstark. 30 Menschen und 15 Autos zählte die Polizei.

In der Nacht zu Donnerstag (24.8.) gegen kurz nach Mitternacht musste die Polizei deswegen ausrücken. Ein 31-jähriger Fahrer aus Hagen beschleunigte seinen 3er-BMW auf maximal mögliche Geschwindigkeit - begleitet von einem laut aufheulenden Motor, Auspuffgeräuschen, durchdrehenden Reifen, einer dichten Qualmwolke und einem beidseitig ausbrechenden Heck. Die Polizei Dortmund spricht von so genannten „Donuts“ und zudem von „rücksichtslosen Manövern“. Denn der Hagener gefährdete umstehende Menschen und Autos.

Autoposer in Dortmund: Mann kommt in Polizei-Gewahrsam

Ein Dortmunder (26) solidarisierte sich nach Angaben der Polizei mit dem BMW-Fahrer und störte den Polizeieinsatz. Weil er den Parkplatz auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht verlassen wollte, kam er in Polizei-Gewahrsam. Auch dagegen soll er sich gewehrt haben.

Die Polizei beschlagnahmte den BMW, den Führerschein und das Handy des Mannes aus Hagen. „Ob und wann der Eigentümer die beschlagnahmten Sachen wiederbekommt, entscheidet jetzt ein Gericht“, heißt es weiter. Der Hagener hat nun ein Strafverfahren am Hals. Die Ermittlungen dauern an.

Bereits drei Tage zuvor hatten Autoposer den Parkplatz in Dortmund-Eving als Treffpunkt gewählt.

Die Polizei Dortmund warnt die Autoposer-Szene: Sie will den Parkplatz „weiterhin genau im Blick behalten und konsequent Maßnahmen treffen“.

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(red)