Garbeck/Hemer. Bei einem tragischen Verkehrsunfall in Hemer ist am Donnerstag ein Autofahrer aus Garbeck ums Leben gekommen. Er wurde von seinem eigenen Wagen mitgeschleift und überrollt. Trotz der ärztlichen Bemühungen kam jedoch für ihn jede Hilfe zu spät.
Der Mann fuhr mit seinem Mercedes von Garbeck in Richtung Stephanopel. Weil der vor ihm fahrende Wagen seiner Meinung nach zu langsam unterwegs war, nutzte der Garbecker, der zuvor sehr dicht aufgefahren sein soll, die erste gerade Strecke im Bereich Heppingsen (Heider Mühle), um ihn zu überholen.
Nach dem Überholmanöver stellte er sein Fahrzeug an der abschüssigen Straße ab. Er stieg aus, lief einige Meter zurück und wollte von dem Überholten wissen, warum er lediglich 40 km/h fahre. Genau zu dem Zeitpunkt, als ihm der Mann erklärte, dass er auf Grund der Witterung vorsichtig fahre, setzte sich der Mercedes des Garbeckers auf der abschüssigen Fahrbahn plötzlich in Bewegung.
Als der 51-Jährige sah, wie sein Auto in Richtung Abhang rollte, rannte er hinterher, um gegenzulenken. Er riss die Fahrertür auf, kam dabei jedoch ins Stolpern und wurde von seinem eigenen Auto mitgeschleift und überrollt. Der Mercedes kam schließlich vor einem Strauch zum Stillstand. Leider war der 51-Jährige zwischen Fahrzeugtür und Holm eingeklemmt, so dass die Unfallzeugen ihn nicht aus seinem Auto befreien konnten.
Schwere Kopfverletzungen erlitten
Sie alarmierten sofort Notarzt, Rettungssanitäter und die Hemeraner Feuerwehr. Auf Grund der schweren Kopfverletzungen, die sich der Garbecker bei dem Unfall zugezogen hatte, forderte die Leitstelle auch noch den Rettungshubschrauber an. Nachdem die Feuerwehrkameraden den Mercedes mit einem Stahlseil auf die Straße gezogen hatten, konnte der Mann aus seinem Wagen befreit werden. Trotz der ärztlichen Bemühungen kam jedoch für ihn jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch am Unfallort. Der junge Mann, den der Familenvater zurechtweisen wollte, erlitt einen Schock.