Balve. Bürgermeister Hubertus Mühling hatte im Ratsausschuss ESDS gute Nachrichten. Details müssen aber noch geklärt werden.
Der erste Spatenstich für den Geschichtspark Balve soll noch in diesem Jahr erfolgen. Das sagte Bürgermeister Hubertus Mühling im Ratsausschuss ESDS. Er sprach aber nicht als Verwaltungschef, sondern als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Luisenhütte. Dessen Vorstand gehört er kraft seines Amtes an.
Die Stadt ist beim Förderantrag bewusst einen Umweg gegangen. Ein städtischer Antrag wäre lediglich mit 80 Prozent gefördert worden. Der Förderverein erhält einen Zuschuss in Höhe von 90 Prozent.
Der Geschichtspark besteht aus vier Elementen. Ein Rundweg soll die Luisenhütte, das städtische Urzeitmuseum, den Eingangsbereich der Balver Höhle und nicht zuletzt Schloss Wocklum miteinander verbinden.
Die Finanzierung steht. Das Land NRW hat bei der Förderung des Vorhabens gewissermaßen einen Inflationsausgleich drauf gepackt. Die Förderquote von 90 Prozent wird nicht länger, wie ursprünglich geplant, auf Kosten von einer Million Euro bezogen; vielmehr ist inzwischen von 1,5 Millionen Euro die Rede.
Mühling erwartet, dass in Kürze Baurecht für das Urzeitmuseum, den Höhleneingang und den Rundweg geschaffen wird. Umbaumaßnahmen für zeitgemäße Präsentation heimischer Industriegeschichte im kreiseigenen Museum Luisenhütte sind demnach ohne baurechtliche Änderungen möglich. Abseits der Wocklumer Allee soll ein Fußweg geschaffen werden, um die Verkehrssicherheit von Spaziergängern zu erhöhen.
Noch seien nicht alle Absprachen mit Kooperationspartner und Grundstückseigentümern getroffen, sagte Mühling.
Umbau der Luisenhütte
Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Umbaumaßnahmen in der Luisenhütte bis zum Saisonbeginn im Mai abgeschlossen seien. Der Baubeginn im Urzeitmuseum könne bereits im Sommer erfolgen. Der Umbau des Eingangsbereichs zur Höhle startet laut Mühling nach Ende der Veranstaltungssaison im zweiten Halbjahr.
Der Geschichtspark soll ein Highlight für die Stadtbevölkerung sein. Zugleich ist er als Angebot für Ausflügler und Touristen gedacht. Sie können künftig bequem durch Balver Geschichte spazieren.