Balve. Gratis-Suppe für Arme: Das hat nicht funktioniert. Was die Malteser daraus gelernt haben.
Der erste Versuch war – nun ja – ein Flop. Dabei hatten es die Malteser gut gemeint. Eine Gratis-Suppe für Bedürftige: Das war unbedingt ein Zeichen für Mitgefühl für Menschen in Not. Und dennoch kam kaum jemand. Warum schmeckte den Betroffenen das Vorhaben nicht so wie gewünscht?
Die Antwort war naheliegend: In einer kleinen Stadt wie Balve will sich niemand öffentlich zu persönlicher Armut bekennen. Das ist verständlich in einer Umgebung, wo alle alle kennen.
Die Malteser haben das verstanden. Die Neuauflage am Sonntag, 3. März, findet nach dem Hochamt in Balve im Pfarrheim statt – als Fastenessen. „Der Malteser Hilfsdienst e.V. lädt alle Menschen zum gemeinsamen Mittagsmahl ein. In der Zeit von 11.30 Uhr bis 14 Uhr wird ein schmackhafter Eintopf bereitgehalten“, heißt es. Dahinter steht ein großzügiger Sponsor aus der Lebensmittelbranche.
Diesmal sendet die Aktion neue Botschaften aus. Es geht um Zurückhaltung, und, wichtiger noch, es geht um Gemeinschaft. In diesem Sinne: Mahlzeit!