Eisborn. Im September geht‘ s ab in die Stadt, die niemals schläft. Die Steubenparade ruft. Wie ist der Stand der Planung?

Das Trommlerkorps zieht nach Westen. Im Spätsommer, im September, geht’s in die USA. Dort wird ein Traum wahr. Eisborns Musikerschar nimmt an der legendären Steuben-Parade in New York teil. Die Planung steht im Wesentlichen. Einzelheiten werden am Samstag, 20. Januar, 19 Uhr, bei der Jahreshauptversammlung des Trommlerkorps in der Antoniushütte geklärt.

„Fest steht jetzt schon: Wir sind 95 Teilnehmer“, sagt Geschäftsführerin Alina Krämer im Gespräch mit der Westfalenpost. „Musik machen ungefähr 50. Da sind Leute aus Eisborn dabei, aus Oeventrop, aus Altenhagen, aus Schwitten. Der Flug ist gebucht, das Hotel ist schon gebucht, die Reise steht schon fest. Sechs Tage reisen alle zusammen.“ Und dann?

21.09.2019, USA, New York: Mit einer amerikanischen und einer deutschen Fahne geht ein Teilnehmer der Steuben-Parade in Lederhosen die Straße entlang.
21.09.2019, USA, New York: Mit einer amerikanischen und einer deutschen Fahne geht ein Teilnehmer der Steuben-Parade in Lederhosen die Straße entlang. © dpa | Luiz Rampelotto

„Danach macht jeder sein Ding“, weiß Alina Krämer. „25 Leute machen eine Anschlussreise mit dem Bus.“ Ziel ist Toronto, Kanada. Andere fahren mit dem Camper die Ostküste runter, Richtung Südstaaten. Anderer fliegen zur Westküste.

Kinder winken bei der Steuben-Parade am 21.09.2013 in New York, USA, mit Fähnchen.
Kinder winken bei der Steuben-Parade am 21.09.2013 in New York, USA, mit Fähnchen. © dpa | Chris Melzer

Die Reise wird aus eigener Tasche bezahlt. Die Mitreisenden übernehmen die Kosten gern. Die Tour wurde von langer Hand geplant. Die Idee dazu ist bereits seit 2022 auf dem Markt. Eigentlich kam die Idee bereits ein Jahr eher auf. „Im Jahr 2021 haben wir unser 100-jähriges Jubiläum nachgefeiert“, erzählt Alina Krämer, „und da war der Tambourmajor aus Küntrop, und der erzählte uns, dass die Küntroper 2022 an der Steuben-Parade teilnehmen wollten. Und unser Vorsitzender – Dietmar Krämer – sagte damals: Das ist doch eine geile Sache – das machen wir. Und dann haben wir das 2022 angesprochen.“ Die Idee fand Zustimmung. „Wir haben dafür Werbung gemacht, in Eisborn haben wir eine Infoveranstaltung gemacht.“

Die Steuben-Parade: Sie gilt als größte Sause deutschstämmiger Amerikaner. Eisborns Musikerschar hat keinerlei musikalische Vorgaben. Sie dürfen – nun ja – richtig auf die Pauke hauen. „Wir spielen Märsche. Wir haben schon die erste Probe gehabt. Wir werden das jetzt ein Mal im Monat machen“, sagt Alina Krämer lachend, „damit wir am Ende alle dasselbe spielen.“ Im Ernst: „Wir werden die Straßenmusik machen, die wir auch auf dem Schützenfest machen.“

Eines muss allerdings noch geklärt werden: die Uniform-Frage. Alle sind gleich aussehen. Team-Dress zählt. „Wir werden es wohl so machen, dass diejenigen, die nicht mitfliegen, ihre Uniform an diejenigen abgeben, die mit uns unterwegs sind.“

Vorher sind die Eisborner, wie gewohnt, bei Schützenfesten im Einsatz, im Stadtgebiet, aber gelegentlich auch auswärts. Doch das Beste kommt dieses Jahr zum Schluss.