Vor einem Jahr drohte dem Fachwerkhaus in Garbeck der Abriss. Jetzt ist es „Denkmal des Monats“.
Der Text des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) liest sich stellenweise poetisch. Beim Denkmal des Monats „tief versteckt im Balver Wald“ ist Denkmalpfleger Dr. David Gropp beinahe ins Schwärmen geraten. Es geht um Vogels Haus, ein Köhlerhaus, das 1906 von einem Fabrikbesitzer zur Jagdhütte umgebaut wurde. Der LWL erklärte das historische Gebäude bewusst zum Denkmal des Monats. Es zeige, „wie der Wald sich von einer Wirtschaftsressource zum Freizeitrevier wandelte“. Diese Sichtweise war bis vorigen Frühjahr umstritten.
Ich erinnere mich gut daran, dass sich ein empörter Lorenz Schnadt bei mir meldete. Der UWG-Fraktionschef berichtete von Abrissplänen des Märkischen Kreises. Dessen Bauverwaltung sah „Vogels Haus“ damals als leer stehende Freizeit-Immobilie.
Letztlich überzeugte Schnadt alle Fraktionen zum Erhalt des malerischen Anwesens. Derweil ist auch der Märkische Kreis stolz auf das Denkmal. Die LWL-Meldung erreichte mich auch via Kreis-Sprecher Alexander Bange.