Balve. Das Wetter im Hönnetal schlägt weiter Kapriolen. Vom Frühling ging‘s direkt in den Winter. Das hat Folgen für den Bürgerbus.
Die Situation ist verrückt. Balve friert und bibbert. Doch die Bilanz für den Monat November sieht anders aus: Nach den Daten von Frank Baumeisters Wetterstation wetter-balve.de war es ein weiteres Mal zu warm.
Demnach war der am Donnerstag zu Ende gehende November im Schnitt 1,4 Grad zu warm. Wie kommt’s?
Das lag vor allem an einem deutlich zu warmen Monatsbeginn. In den ersten zehn Tagen wurde eine Durchschnittstemperatur von 8,5 Grad gemessen – 2,2 Grad mehr als üblich. Selbst die Monatsmitte war zu warm. Die Temperaturen lagen immer noch 1,8 Grad überm Soll.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Monat kälter als gewohnt zu Ende geht. In den letzten Tagen schrumpfte die Temperatur auf einen Schnitt von exakt drei Grad. Das wiederum waren 0,8 Grad weniger als im Schnitt der vergangenen drei Jahrzehnte.
Außerdem war der November viel zu nass. Bis Mittwoch kamen fast 159 Liter pro Quadratmeter zusammen - deutlich mehr als das Doppelte. Zuletzt wurde der Regen weiß.
Schnee sorgte am Mittwoch, wie bereits am Vortag, vor allem im westlichen Märkischen Kreis für erhebliche Probleme. Die Polizei brachte die Situation am Morgen bei Instagram auf die Formel: „Angespannte Lage im ganzen MK.“ Als Gefahrenzonen wurden der Hemecker Weg in Altena, die Brunscheider Straße in Lüdenscheid, die Attendorner Straße in Plettenberg sowie der Hombrucher Weg und die Bieler Straße in Iserlohn ausgemacht. Die Polizei registrierte „festgefahrene Fahrzeuge, glatte Fahrbahnen, Unfälle“.
Kleinere Probleme gab es auch im Balver Stadtgebiet. Der Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Guido Grevener, meldete sich am Morgen bei Facebook zu Wort. Er bat um Verständnis dafür, „dass der Bürgerbus Balve aufgrund der Straßenverhältnisse und der Baustellen im Raum Balve versucht alles anzufahren, aber es nicht immer schafft“.
Die weiteren Aussichten: Der Winter ist gekommen, um zu bleiben. Die Temperaturen kommen kaum über die Null-.Grad-Marke hinaus. Am Samstag wird neuer Schnee erwartet.