Garbeck. Garbecks Choratelier lässt von sich hören - buchstäblich. Samstag singen sie in Balve. Das Jubiläum wird verschoben. Es gibt einen süßen Grund.

20 Jahre alt wird das Choratelier Garbeck. Dass dieser runde Geburtstag erst im kommenden Jahr größer gefeiert werden soll, hat vor allem schöne Gründe. Am kommenden Samstag nun gibt es ein stimmungsvolles Konzert in Balve, es geht zurück auf die Initiative der Sängerinnen.

Vom Grundschulalter bis zu jungen Erwachsenen Mitte, Ende 20: Viele Sängerinnen (und hin und wieder auch mal Sänger) lassen im Choratelier Garbeck ihre Stimmen erklingen in den drei Gruppen Carmina, Cantilena und Cantata. Für die ganz Kleinen im Kindergarten gibt es davor auch noch die Singschule.

Seit genau 20 Jahren bildet das Choratelier in Garbeck sängerischen Nachwuchs aus, hat es sogar bis zum Meisterchor geschafft. Die Hälfte dieser Zeit nun schon unter der musikalischen Leitung von Kristin Lichtenberg. Die Coronapandemie hat die Gruppen doch mehr getroffen als manch andere Vereine, nun aber ist das Tal überwunden, und in den letzten Monaten konnte man auch Verstärkung für die Chöre gewinnen. Dass der Geburtstag des Chorateliers gefeiert werden soll, ist ja klar. So richtig groß aber erst im kommenden Jahr. Das hat schöne Gründe.

Nicht nur bei Dirigentin Kristin Lichtenberg, auch bei mehreren Sängerinnen und Mitstreiterinnen im Vorstand des Chorateliers gab es zuletzt Nachwuchs zu vermelden. Da verschieben sich die Prioritäten einstweilen. Umso erfreuter und dankbarer war Lichtenberg deshalb, dass aus den Reihen des Chores selber von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Initiative hervorging, auch noch in diesem Jahr ein Konzert anlässlich des Jubiläums durchzuführen. Und auch selber zu organisieren. Das findet nun am kommenden Samstag statt, 18. November. Nicht in Garbeck, sondern in Balve im neuen Pfarrheim. Wer möchte, kann zunächst um 17 Uhr die Vorabendmesse in St. Blasius besuchen, anschließend geht es ins Gebäude gegenüber, wo das Konzert um 18.30 Uhr startet. „Wir wollten ein Ziel haben, für das wir proben“, erinnert sich Sängerin Lara an die ersten Überlegungen zum Konzert. Es ist die erste große eigene Veranstaltung des Chorateliers seit der Pandemie. „Und wir wollen den Chor wieder etwas bekannter machen“, ergänzt Lea. Wenn jemand weiß, was das Choratelier ausmacht, dann sicher Sandra, denn die ist Gründungsmitglied: „Es ist eine tolle Gemeinschaft. Und auch eine lustige Truppe.“ Auch die Plakate haben die Sängerinnen selber gestaltet, sich für das Programm Liederwünsche ausgewählt und dann zusammen mit Kristin Lichtenberg ein ungefähr eineinhalbstündiges Programm zusammengestellt. „Total gemischt und bunt“, beschreibt das die Dirigentin selber: von Pop über Film- und Musicalmusic bis zu Songs der A capella-Gruppe Pentatonix ist für viele Geschmäcker etwas dabei. Eva-Maria Diers wird moderieren und durch die Songs führen, Paul Kißmer aus Menden den Chor am Klavier begleiten.

Der Eintritt am kommenden Samstag ist frei.

Noch größer sind die Pläne dann für das nachgeholte Jubiläumsjahr 2024: die jüngeren Gruppen Cantilena und Carmina planen ein Musical und auch die „Großen“ von Cantata wollen ein besonderes Projekt auf die Beine stellen. In die insgesamt vier Chorgruppen hineinzuschnuppern ist übrigens jederzeit möglich.