Garbeck. Wow! Was für ein Konzert. Wie MV „Amicitia“, MGV „Amicitia“, Frauenchor „Cantiamo“ und das „ChorAtelier“ in Garbeck die Herzen berühren.

Fünf Jahre Wartezeit haben sich gelohnt. Das Adventskonzert des Musikvereins „Amicitia“ Garbeck, zusammen mit den Chören aus dem Dorf, sorgte für starke Emotionen mit viel Gänsehaut bei den Besuchern.

Ob Groß oder Klein: Die Stimmen berühren.
Ob Groß oder Klein: Die Stimmen berühren. © WP | Sven Paul

Musikvereinsvorsitzender Fabian Schulte freute sich über die sehr gut gefüllte Garbecker Kirche: „Wir wollen euch alle heute mitnehmen, sich in der ja für alle immer stressigen Vorweihnachtszeit einmal für 90 Minuten zurückzulehnen, vielleicht ein bisschen die Augen zu schließen, um viel bekannte deutsche, internationale, amerikanischen und aber auch ukrainische Weihnachtslieder zu genießen.“

+++ ADVENTSKONZERT IN GARBECK: DIE FOTOSTRECKE +++

Garbeck steht für musikalische Vielfalt. Der Musikverein „Amicitia“ eröffnete das Konzert mit dem Männergesangsverein „Amicitia“! sowie den Damenchor von „Cantiamo“ und dem „ChorAtelier“ mit dem sehr kraftvoll vorgetragenen Weihnachtslied „Hark! The Herald Angels Sing“. Mit enormer Klangqualität und perfektem Zusammenspiel glänzten die Garbecker Musikerinnen und Musiker. Ein perfekt eingespieltes Orchester, welches von dem außergewöhnlichen Scott Lawton immer wieder zu Höchstleistung gebracht wurde, traf auf eine enorme Vierlfalt an Stimmen.

Wunderkind aus Odessa

Ein Dorf im Zeichen der Musik: volle Pfarrkirche Heilige Drei Könige
Ein Dorf im Zeichen der Musik: volle Pfarrkirche Heilige Drei Könige © WP | Sven Paul

Im Wechsel teilten sich die einzelnen Musikergruppen den eigentlichen Altarraum. Nach dem sprichwörtlichen Paukenschlag zu Beginn zeigten die Damen von „Cantiamo“ die leisen Töne . Ihre Interpretation des Hits „Lullaby“ des Weltstars Billy Joel sorgte für viel Emotionen in der Garbecker Pfarrkirche. Für große Gefühle sorgte auch dann wieder der Musikverein. Im Gedenken an den Krieg in der Ukraine boten die Musiker das Lied „Ukrainian Bell Carol“ dar, welches wie das ganze Konzert von der ukrainischen Pianisten Taisiia Nikitova begleitet wurde. Taisiia Nikitova, eine 15-jährige ukrainische Pianistin und Schülerin an der berühmten Musikschule von Professor Pyotr Solomonovich Stolyarsky in Odessa, begeisterte. Sie lebt sie derzeit mit ihrer Familie in Neuenrade.

Zarte Töne, die für Entspannung sorgten, wurden im Anschluss vom „ChorAtelier“ vorgetragen. Hier zeigten bereits die kleinsten Nachwuchssänger, was diesen Chor ausmacht. Nicht ohne Grund wurde der Chor vor der Pandemie zum Meisterchor ernannt. An diesem Abend der Chor, was gefühlvoller Gesang beim Publikum bewirken kann: Gänsehaut!

Ein Dorf im Zeichen der Musik: Fabian Schulte begrüßt das Publikum.
Ein Dorf im Zeichen der Musik: Fabian Schulte begrüßt das Publikum. © WP | Sven Paul

Dann der Männergesangsverein mit starken Stimmen und kraftvollem Gesang. Die „Hymne an die Nacht“ von Ludwig von Beethoven: wow! Die Sänger schafften es eine besondere Dynamik herauszuarbeiten und sie in absoluter Klasse zu präsentieren.

Paradies auf Erden

Nach rund 90-Minuten wurde es Zeit, das große Finale einzuläuten. Noch einmal standen alle Musiker zusammen auf der Bühne, bevor auch Scott Lawton sich an die Besucher richtete: „Es ist ein wunderschöner Abend für uns alle, den wir zusammen genießen durften. Ich bin begeistert von der Musikalität, die heute auf dieser Bühne stand. Tolle Chöre mit einem tollen Repertoire, ein tolles Orchester und ein tolles Publikum. Das ist für mich das Paradies auf Erden.“

Nach der Zugabe „Stille Nacht, Heilige Nacht“ entließen die Musiker ihr Publikum in den dritten Advent. Es war ein Abend voller musikalischer Wärme, der vielen Menschen noch lange im Gedächtnis bleibt – und natürlich auch der großen Musikantenschar.

Ein Dorf im Zeichen der Musik: der fabelhafte Scott Lawton
Ein Dorf im Zeichen der Musik: der fabelhafte Scott Lawton © WP | Sven Paul