Balve. Immer öfter wird Balve zum Mini-Wacken. Dafür sorgen attraktive Festivals wie Prophecy. Das will die Stadtverwaltung nutzen. Sie hat einen Plan.
Erneut ist Balve zum Mini-Wacken geworden. Fans des bereits vor Monaten ausverkauften Prophecy-Festivals campen bei schönstem Spätsommer-Wetter rund um die Balver Höhle. Die traditionell schwarz gekleideten Fans pilgern zu Imbissen und Supermärkten an der Hönnetalstraße. Und die Stadt Balve nutzte die Gelegenheit sogar dazu, die zum Teil aus dem Ausland angereisten Fans für den Sauerland-Charme der Hönnestadt zu begeistern.
+++ IRISH FOLK IN BALVE +++
Plattenfirma Prophecy Records hat in Balve ein weiteres Mal Stars der Metal-Szene aufgeboten - etwa die kalifornische Sängerin und Gitarristin Shantel Amundson.
Das Check-In-System
Der Veranstalter hat bei diesem Festival ein neues Check-In-System eingeführt. „Nachdem einige Pannen und unerwartete Auswirkungen des neuen Check-in-Verfahrens behoben waren, lief das System gut und lange Warteschlangen wurden zu jeder Zeit vermieden - mit Ausnahme des kostenlosen ,Willkommenstrunks’ der Landbrauerei Tobias Mohrmann. Die hellen und dunklen Biere erfreuten sich großer Beliebtheit und konnten sogar die Spielzeit der Bands hinaus ausgeschenkt werden“, wie Festival-Sprecher Gunnar Sauermann launig anmerkte. Um die Bewirtschaftung kümmerte sich, wie gewohnt, ein Team des Festspielvereins Balver Höhle. Darüber hinaus ging der Trend zu sommerlicher Selbstverpflegung, wie Gunnar Sauermann hinzufügte: „Die Besucher durften ihr eigenes Essen auf den Grillfeuern grillen, und das schöne warme Wetter war das Tüpfelchen auf dem I.“
+++ GERMAN KULTROCK IN BALVE +++
Festival-Gründer Martin Koller kommentierte: „Trotz einiger kleinerer Anlaufschwierigkeiten hat sich das neue System zum Einchecken bewährt.“ Und: „Wir werden es im nächsten Jahr in einigen Details sicherlich noch verbessern, aber wir haben unsere Ziele im Wesentlichen erreicht: Die Wartezeiten sollten verkürzt und der Verkehr nicht durch Fahrzeuge auf der Hauptverkehrsstraße behindert werden. Die vielen Camping-Fahrzeuge in diesem Jahr haben uns überrascht, aber auch dafür werden wir eine Lösung finden.“
Die Stadtführung
Rathaus-Vize Michael Bathe indes hatte eine Lösung gefunden, eine Gruppe von Festivalbesuchern nicht nur für schwermetallischen Rock, sondern auch für die Stadt Balve zu begeistern. Er bot bei postkartenblauem Himmel eine Führung durch die Innenstadt an, Bürgerhaus am Platze inklusive. „Veranstalter Michael Koller war auch dabei. Er war ganz angetan, um die Stadt Balve mal ganz anders zu sehen als nur die Balver Höhle. Wir wollen das in Zukunft öfter machen, um die Stadt Balve bekannter zu machen - wenn wir schon mal so viele Leute vor Ort haben.“