Balve/Arnsberg. 2018 präsentierte der Ex-Träger St. Marien Umbaupläne fürs Balver Altenheim. Dann kam ein Trägerwechsel. Wie sieht’s mit der Sanierung aus?
Der Um- und Anbau des Altenheims St. Johannes am Brucknerweg in Balve soll im Herbst starten. Sobald die Maßnahme mit allen Beteiligten – unter anderem mit Versorgern für Gas und Wasser – abgestimmt sei, stehe zunächst Information des Teams und dann der Öffentlichkeit an, sagte der Geschäftsführer des Trägers Caritas Arnsberg-Sundern, Dominik Pieper, der Westfalenpost.
+++ TRÄGERWECHSEL BEIM BALVER ALTENHEIM +++
Im Altenheim sind etliche Arbeiten erforderlich. „Das Haus ist schon etwas in die Jahre gekommen“, meinte Pieper. „Es muss nicht renoviert werden – es muss saniert werden.“ Zunächst müssen die meisten Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt werden. „Ehepaar können aber weiter in Doppelzimmern bleiben.“ Die Aufgaben reichen zudem von der Bad-Ausstattung bis hin zu energiesparenden Fenstern. Ferner muss die Einrichtung an aktuelle Vorgaben des Brandschutzes angepasst werden. Überdies ist ein Anbau geplant. Pieper: „Das wird der erste Bauabschnitt sein.“ Sobald er abgeschlossen sei, können Bewohner aus ihren bisherigen Unterkünften ausziehen. Danach sei die Sanierung des Hauptgebäudes möglich. Das Altenheim soll künftig mehr Bewohnerinnen und Bewohner als bisher aufnehmen. Über die genaue Zahl werde noch verhandelt, erklärte Pieper. Das Ergebnis habe Folgen für den Personalschlüssel.
+++ ALTENHEIM BALVE: DARUM ZIEHT SICH DER UMBAU +++
Die Caritas hat die Einrichtung vor gut zwei Jahren von der gemeinnützigen St. Marien GmbH übernommen. Die St. Marien GmbH hatte bereits vor fünf Jahren Umbaupläne. Damals waren die Kosten auf 6,5 Millionen Euro geschätzt worden. Der Umbau hätte nach den vor dem Trägerwechsel präsentierten Plänen bereits abgeschlossen sein sollen.
„Die ersten Gewerke sind beauftragt, insbesondere Rohbau und Tiefbau“, fügte er hinzu. „Ein konkretes Datum für den Baubeginn stimmen wir gerade mit den Unternehmen ab.“ Zum Zeitfahrplan sagte Pieper: „Mitte September wollen wir im Haus eine große Mitarbeiterversammlung machen. Dann wird auch der Architekt kommen.“ Die Caritas will bei dieser Gelegenheit auch aktualisierte Kosten inklusive Förderzusagen präsentieren.