Balve/Arnsberg. Der Umbau des Altenheims St. Johannes in Balve hätte längst abgeschlossen sein sollen. Die WP fragte bei Caritas-Vorstand Dominik Pieper nach.
Die lange angekündigten Um- und Ausbauarbeiten des Seniorenheims St. Johannes in Balve ziehen sich. Die Westfalenpost fragte bei dem neuen Geschäftsführer des Trägers Caritas Arnsberg/Sundern, Dominik Pieper, nach.
+++ ST. JOHANNES IN BALVE: DER TRÄGERWECHSEL +++
Was ist geplant? Unter anderem soll ein Anbau entstehen. Die Planungen zum Umbau der seit 1993 bestehenden Einrichtung hatte bereits der frühere Träger Katholische Kliniken im Märkischen Kreis begonnen. So sollen Mehrbettzimmer in 24 neue Einzelzimmer umgewandelt werden, um die gesetzliche Einzelzimmerquote für Pflegeheime zu erfüllen. NRW gibt eine Quote von 80 Prozent für Bestandsbauten und 100 Prozent für Neubauten vor. Vorgesehen ist Platz für 94 Bewohner. Ursprünglich sollten die Arbeiten bereits 2022 abgeschlossen sein.
+++ JUNGE FRAU VERSTÄRKT TEAM VON BALVES ALTENHEIM +++
Vorm Trägerwechsel war von 1,5 Millionen Euro Baukosten die Rede. Ob diese Summe angesichts der Inflation zu halten ist, steht dahin.
„Aktuell laufen noch Ausschreibungen von Gewerken – in Zeiten herausfordernder Situationen im Baugewerbe ist es manchmal schwierig, zeitnah konkrete Angebote zu bekommen. Der Architekt ist dran“, erklärte Dominik Pieper. Derzeit stehen demnach noch abschließende Abstimmungen mit dem LWL beziehungsweise der WTG-Behörde aus. Die WTG ist im Volksmund als Heimaufsicht bekannt. „Dies ist notwendig, weil Bestandsräume umgebaut und zudem neue errichtet werden sollen“, erläuterte Dominik Pieper. Die Baugenehmigung seitens der Bauaufsicht des Märkischen Kreises liege seit Ende Februar vor. Erst dann konnten offizielle Ausschreibungen erfolgen, wie Dominik Pieper betont. „Unsere Techniker sind zuversichtlich, im Laufe des Sommers mit dem Bau beginnen zu können.“ Um welche Maßnahmen geht es?
„Wir planen drei Bauabschnitte (Neubau, Umbau, Sanierung), die Abstimmung dazu muss jedoch auch mit den Aufsichtsbehörden erfolgen.“ Damit verbunden ist eine öffentliche Vorstellung des Projekts. Dazu gehören konkrete Hinweisen zu Abläufen und damit auch verbundenen Einschränkungen. „Noch“, betonte Dominik Pieper, „ist dieser Termin aber nicht zu konkretisieren.“