Langenholthausen. Die Stadt Balve macht Ernst mit mehr Hochwasserschutz. Wie sie am 27. März bei einer Bürgerveranstaltung in der Sokola.de präsentiert.
Bürgermeister Hubertus Mühling bemühte nach dem Jahrhundert-Hochwasser mit Blick auf die Vergangenheit einen deftigen Begriff. Er sprach von „Hochwasser-Demenz“. Hintergrund: Balves Bevölkerung verdrängte früher nach der Bewältigung von Schäden schnell, dass nach der Überschwemmung stets vor der Überschwemmung bedeutet. Mühling geht andere Wege. Im Ausschuss USB wurden bereits Pläne zum besseren Schutz vor Fluten vorgestellt, Jetzt folgt ein Bürgerversammlung in Langenholthausen.
+++ HOCHWASSER-SCHUTZ: DAS WILL BALVE TUN +++
Im USB hatte Hartmut Scharf vom städtischen Bauamt ein Gewässerentwicklungskonzept für die Gewässer Borke und Wellingse in Langenholthausen vorgestellt. Der Ausschuss hat die Verwaltung beauftragt, das Konzept in Abstimmung mit den zuständigen Wasserbehörden als Umsetzungsfahrplan einzustufen. Obendrein soll die Stadt Balve zu den vorgestellten Gewässerabschnitten der Borke und der Wellingse ergänzende Planungen zum Hochwasserschutz und zur ökologischen Verbesserung durchführen lassen.
+++ HOCHWASSER-SCHUTZ: MILLIONEN FÜR BALVE +++
Zudem soll die Stadt Balve auch den Hochwasserschutz von Garbach verbessern. UWG-Ratsherr Heinrich Stüeken setzte sich in der Sitzung mit einer Erweiterung des Antrages um eine zusätzliche „Artenschutzprüfung unter Berücksichtigung der Makrozoobenthos-Fauna“ nicht durch. Das Makrozoobenthos besteht aus den wirbellosen tierischen Organismen, die die Gewässersohle besiedeln. Sie verwerten organisches Material und dienen Fischen als Futter.
Stadt Balve und planendes Ingenieurbüro wollen Anliegern und Betroffenen im Bereich Borke und Wellingse erste Planungen vorstellen und Entwicklungsmöglichkeiten zur Verbesserung des Gewässers und zum Hochwasserschutz vorstellen – am Montag, 27. März, 18 Uhr, in der Sokola.de.