Balve. Für den Festspielverein beginnt die heiße Phase. Am 6. Mai feiert „Pippi Langstrumpf“ Premiere. So lief der Einzug in die Balver Höhle am Samstag.

Mit Pippi Langstrumpf bringt der Verein Festspiele Balver Höhle wieder einen Publikumsmagneten auf die Bühne. Bis zur Premiere am 6. Mai gibt es allerdings noch jede Menge zu tun.

So stand am vergangenen Samstag wieder der Einzug in die Balver Höhle an. „Wir müssen Materialien aus verschiedenen Lagern holen, um die eingelagerten Requisiten und Baumaterialien in den nächsten Wochen zu einem Bühnenbild zusammenfügen zu können“, so Pressesprecher Thomas Münch vor der Höhle. „Es gab Fahrten mit Lkw und Pkw mit Anhängern zum Lager in der Realschule, ins Wocklumer Außenlager, zur Gransauer Mühle und zu Christoph Koch, um alles einzusammeln“, berichtete Jeanette Borthwick und Steffi Schulte fügte hinzu: „Das ist jedes Mal ein Kraftakt, zu dem viele Helferinnen und Helfer benötigt werden, denn ab April soll das Bühnenbild ja stehen.“ +++ Lesen Sie auch: Festspielverein Balve: So hat Jim Knopf die Herzen erobert +++

Auch das Technische Hilfswerk unterstützt den Festspielverein Balver Höhle

Sogar das Technische Hilfswerk war mit zwei Leuten dabei. Gruppenführer Uwe Loeper und Tim Lucas Reichmann packten mit an, als der Lkw des THW entladen wurde. „Wir wollen den Verein damit unterstützen“, so Uwe Loeper.

Mit dem populären Stück nach den Büchern von Astrid Lindgren verspricht sich der Verein aus Balve einen Erfolg, der sich auch in den Besucherzahlen niederschlägt. „Zu Pippi Langstrumpf kommen ja nicht nur Kinder, sondern Generationen, die mit dem rot bezopften Eltern- und Lehrerschreck aufgewachsen sind“, so Borthwick.

Höhleneinzug: Große Requisiten wurden aus dem Lager geholt und an der Höhle abgeladen
Höhleneinzug: Große Requisiten wurden aus dem Lager geholt und an der Höhle abgeladen © Peter Müller

Nicht nur in der Balver Höhle laufen die Vorbereitungen. Seit Januar wird geprobt und die Besetzung steht: Pippi Langstrumpf wird von Kathlyn Kruse gespielt. Tommy ist mit Jannis Grafen und Lina Schulte besetzt. Die Rolle von Annika teilen sich Gina Lipps und Celina Otto. Martin Grünewald und Jörg Leiß teilen sich Pippis Vater, während Herr Nilson von Nele Diehl verkörpert wird.

Die Polizisten sind Thomas Kruse und Dominik Rümenapp. Thomas Münch und Gerd Hoffmann spielen die Diebe. Jeanette Borthwick übernimmt die Rolle von Fräulein Prysselius. Regie führt Marie Neuhaus-Schwermann. +++ Das könnte Sie auch interessieren: Adios, „Spanische Nacht“! Neues Format in Gransauer Mühle +++

Thomas Riedel hat eine besondere Aufgabe bei „Pippi Langstrumpf“

Eine besondere Aufgabe hat Thomas Riedel. Die Noten zum Stück sind da. Die Musik muss aber noch eingespielt werden, damit im Stück zu einer Choreographie von Lina Schulte gesungen und getanzt werden kann.

Höhleneinzug: Das Technische Hilfswerk ist mit einem Lkw und zwei Leuten dabei.
Höhleneinzug: Das Technische Hilfswerk ist mit einem Lkw und zwei Leuten dabei. © Peter Müller | Peter Müller

Damit am 1. April die Kostümprobe stattfinden kann, schneidern Ruth Gerken und Ana Santos, was das Zeug hält. Ca. 50 Kostüme werden benötigt.„Die heiße Phase beginnt nun. Um Tänze und Lieder einzustudieren, proben wir zwei Mal in der Woche“, sagt Thomas Münch.

„Die Lockdowns haben wir hinter uns gelassen. 2020 und 2021 waren schwierig. Im vergangenen Jahr konnten wir allerdings schon wieder spielen und waren mit „Jim Knopf“ erfolgreich“, schaut Jeanette Borthwick zurück. In diesem Jahr könne man wieder richtig Gas geben.

Pippilotta Viktualia Rollgardina….

Pippi Langstrumpf heißt eigentlich Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf. Pippi ist ein selbstbewusstes neunjähriges Mädchen mit Sommersprossen, dessen rote Haare zu zwei abstehenden Zöpfen geflochten sind. Sie hat ein Pferd und ein Äffchen, lebt allein in der Villa Kunterbunt, besitzt übermenschliche Kräfte und besteht mit ihren Freunden Tommy und Annika viele Abenteuer. Die Pippi Langstrumpf-Bücher von Astrid Lindgren wurden in den Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts verfilmt.

Der Beifall des Publikums ist für Akteure das Schönste

„In der Höhle fangen wir heute bei Null an. Von außen sieht man nicht, wie viel Arbeit, wie viele helfende Hände und wie viele Stunden hinter der Aufführung stehen“, meint Thomas Münch. Das werde jedoch unbedeutend, wenn der Beifall zeigt, dass das Stück gut angekommen ist. „Das ist für uns das Schönste.“ Am Ende wurde am Samstag mit allen Helferinnen und Helfern gegrillt.

Termine und freie Sitzplätze sind unter www.festspiele-balver hoehle.de/ticketnet einsehbar und online vorzubestellen.