Balve. Hunderte Rockfans feiern in der Balver Höhle. Veranstalter Klaus Walz steht selbst auf der Bühne. Wer schließlich zum Topact des Abends wurde.

Schon vor Tagen kamen die ersten Fans der Gitarrenmusik nach Balve, um dort endlich seit 2019 wieder das German Kultrock-Festival zu feiern. Die ausverkaufte Party wurde grandios – zur großen Freude der Veranstalter Guido Simm und Klaus Walz, der mit seiner Band Jane selbst auf der Bühne stand.

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Die Fans feiern das Kultrock-Festival in der Balver Höhle.
Die Fans feiern das Kultrock-Festival in der Balver Höhle. © Sven Paul | Sven Paul

„O Phrenic“ aus Letmathe waren es, die nach der Abstinenz die ersten Töne in den Felsendom brachten. Im hinteren Höhlenarm brachten die vier Musiker vor dem ersten Hauptakt und während der Umbaupause auf der Hauptbühne das Publikum mit harten Gitarrenriffs, treibenden Rhythmen, gefühlvolle Soli sowie eine Stimme, die dem ganzen Charakter verleiht, das Publikum zum Toben.

Glückliche Fans bei tollem Wetter.
Glückliche Fans bei tollem Wetter. © Sven Paul | Sven Paul

Peter Bursch mit seiner Bröselmaschine begeistert das Publikum

Als „ Der Gitarrenlehrer einer ganzen Nation“ wurde lautstark Peter Bursch und seine Bröselmaschine als erste Band des Abends auf der Bühne lautstark bejubelt. Die Band rund um Bursch wurde bereits 1966 gegründet und erhielt ihren Namen von einer Zerkleinerungsmaschine für Cannabis, passend zum Spirit dieser Zeit. Bursch selber kam ganz Klassisch zur Gitarre. Er lernte es bei den Pfadfindern. Es ging Schlag auf Schlag weiter mit der Legende Birth Control. Bei dieser Band war sogar der bekannte Fernsehstar Hugo Egon Balder ein Gründungsmitglied.

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Mit „Band of friends“ betraten vier Musiker die Bühne, denen der Blues in Leib und Seele übergegangen war. Vor allem Bassist Gerry McAvoy, der 20 Jahre mit der Blues-Legende sich eine Bühne geteilt hat und auf fast allen Aufnahmen des irischen Gitarristen vertreten ist, zeigte hier die enorme Kraft in dieser Musik. Man kann getrost diese Band als Highlight des Abends bezeichnen. Wie im musikalischen Rausch zeigte sich die ausverkaufte Höhle und selbst Veranstalter Simm nahm sich die knappe Zeit, um den Tönen dieser herausragenden Musiker zu folgen.

Für viele die beste Band des Abends. Gerry McAvoy zeigte mit
Für viele die beste Band des Abends. Gerry McAvoy zeigte mit "The Band of Friends" die Kraft des Blues-Rocks. © Sven Paul | Sven Paul

Guido Simm, der aufgrund einer Beinoperation meist mit einem E-Roller auf dem Gelände unterwegs war, zeigte sich mehr als zufrieden mit dem Verlauf des Festivals. „Es war einfach schön. Klar war es sehr viel Arbeit und Stress für mich und das ganze Team, aber es hat sich einmal wieder gelohnt. Es war für die Fans ein schöner und friedlicher Abend mit vielen guten Bands“.

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„The new Roses“ als Headliner gesetzt – schwer nach „Band for Friends“

Als Headliner waren in diesem Jahr die Musiker von „The new Roses“ gesetzt. Zum Leidwesen der vier Musiker war es schwer nach einer Band wie „ The Band of friends“ die Bühne zu betreten, aber die vier Musiker rund um Sänger Timmy Rough schafften es mit ihrer Stadion tauglichen Rockmusik das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Vor allem die stimmliche Gewalt von Rough ließ bei vielen Gänsehaut aufkommen. Er überzeugte mit einer mehr als gelungenen Darbietung des Lynyrd Skynyrd- Klassiker „Simple Man“ die Kult-Rock-Fans. Bereits jetzt laufen die Planungen für das Kultrock-Festival im nächsten Jahr. Es soll am 12. August wieder im Balver Felsendom stattfinden.

Zufrieden zeigten sich die Veranstalter Walz und Simm.
Zufrieden zeigten sich die Veranstalter Walz und Simm. © Sven Paul | Sven Paul