Balve. Rudolf Rath und sein Pfarrarchiv ziehen um ins neugebaute Pfarrheim in Balve. Was es mit einem Pendelverkehr auf sich hat und wann Eröffnung ist.
Rudolf Rath und sein Pfarrarchiv in Balve ziehen um. Für den Archivar geht es jetzt nach der Übergangslösung in der alten Hospitalgasse in die neuen Räumlichkeiten des neugebauten Pfarrheims am alten Platze. „Ich bin der erste, der hier in den Neubau einziehen darf. Noch laufen im Gebäude die Innenarbeiten, welche aber zur Eröffnung an Pfingsten fertig sind“, freut sich Rath über seine neuen Räume. +++ Lesen Sie auch: Pfarrarchiv St. Blasius: Darum wirkt Gefriertrocknung Wunder +++
Sortieren im Neubau
„Momentan sind wir hier an zwei Orten zu Gange. Ich sortiere hier im Neubau die ganzen wertvollen Schriften und Artefakte in den Archivraum, während im alten Archiv meine Helfer die von mir bereits vorsortierten Gegenstände in Kisten einräumen und im Pendelverkehr zu mir bringen“. Etwa vier Tage hat das Team von Rudolf Rath für den Umzug eingeplant. „Es hat sich in all den Jahren doch ziemlich viel angesammelt. Wir archivieren ja nicht nur Balver Gut, sondern auch aus Mellen, Eisborn, Affeln, Altenaffeln und Blintrop.
Da kommt schon einiges zusammen. Dafür hat uns freundlicherweise die Metzgerei Jedowski eine ganze Ladung an Kisten zur Verfügung gestellt, welche den Umzug doch um einiges vereinfachen. Und mit Siegfried Keil und Franz Josef Ruschepaul hab ich hier zwei tatkräftige Helfer, die den Transport übernehmen“. Neben den freiwilligen Helfern gibt es aber noch die Mitarbeit des Dienstleistungsunternehmens von Daniel Armbrust aus Garbeck.
Erfahrener Helfer
„Ich habe den Auftrag von dem Geschäftsführenden Vorsitzenden des Balver Kirchenvorstandes Thomas Gemke bekommen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich für die Kirche solche Aufträge übernehme.“ Bereits beim alten Archiv in der Innenstadt wurde er mit seiner Firma schon tätig: „Ich weiß also um die Bedeutung dieser Schätze und deren Wert.“ Im neuen Archiv wurde auch an die Zukunft bereits gedacht und dementsprechend geplant.
Es gibt nun drei große Schieberegale und ein sehr großes Wandregal mit viel Platz für zukünftige Schätze. Auch ist der Raum jetzt lichtgeschützt und klimatisiert. Warum? „Damit nichts an die wertvollen Schätze kommt“, so Rath. Das neue Archiv öffnet am 2. Mai wieder seine Türen für die Öffentlichkeit. „Ich freue mich auch in Zukunft auf jeden interessierten Besuch in den neuen Räumen“.