Balve/Plettenberg. Die Vereinigte Sparkasse im MK bildet weiter aus, und sie sucht Personal. Welche Strategie steckt dahinter?

Die Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis bildet weiter aus. Zudem sucht sie nach wie vor Personal.

+++ HANDWERK IM MK: DESHALB SCHLÄGT SPARKASSE ALARM +++

Sparkassen-Chef Kai Hagen zeigte sich in der Plettenberger Zentrale mit Bankkaufleuten, die ihre Ausbildung gerade bei dem kommunalen Geldinstitut beendet haben. „Sie alle starten in der Privatkundenberatung“, hieß es. Luca Innerhofer und Julika Gierse beginnen in Werdohl, Lisa Melis in Plettenberg, Stefanos Zachos und Florian Schulte in Neuenrade.

Sparkassen-Vorstand Mike Kernig (rechts) und Firmenkunden-Experte Ralf Neumann stellen eine weitgehend positive
Sparkassen-Vorstand Mike Kernig (rechts) und Firmenkunden-Experte Ralf Neumann stellen eine weitgehend positive "Diagnose Mittelstand". © Vereinigte Sparkasse im MK

„Die Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis wird auch weiterhin in die jungen Menschen in der Region investieren. Wer Interesse an einer abwechslungsreichen und zukunftsträchtigen Ausbildung als Bankkauffrau/Bankkaufmann hat, der kann sich jetzt noch für den Ausbildungsbeginn August 2022 bewerben“, teilte Sparkassen-Sprecher Tomislav Majic mit.

+++ A 46 BEI LÜDENSCHEID: SPARKASSE GENERVT VON BUND +++

Die Sparkasse will – auch wenn sie sich aus Teilbereichen wie Beckum zurückgezogen hat – grundsätzlich für die Kundschaft vor Ort sein. Das sei ein Teil dessen, was die öffentlich-rechtliche Bank unter Nachhaltigkeit verstehe, sagte Sparkassen-Vorstand Mike Kernig im Gespräch mit der Westfalenpost.

Bewerbungen willkommen

„Wir sind nachhaltig, allein wegen unseres genetischen Codes“, sagte Kernig über den heimischen Sparkassen-Zweckverband. Die Sparkasse blicke auf eine lange Tradition zurück: „Und wir wollen hier auch bleiben.“

+++ SUCHE NACH NEUEM PERSONAL +++

Das bedeute, dass das Geldinstitut weiter Personal einstelle. „Wir suchen Berater“, betonte Kernig. „Wir freuen uns jede Bewerbung – egal ob das der Privatkunden- oder Firmenkundenbereich ist. Wer unsere Ideen und unsere Kultur mitträgt, findet mit Sicherheit seinen Platz bei uns. Wir sehen unsere Stärke in der Beratung.“ Individuelle Beratung – am besten persönlich – funktioniere besser als ein Online-Service. Kernig begründete, warum diese Form des Kunden-Kontaktes besser funktioniere: „Da unterhält man sich auch über Dinge, die rechts und links des Weges liegen.“ Firmenkunden-Berater Ralf Neumann fügte hinzu, Online-Dienstleister hätten angesichts einer seit zehn Jahren boomenden Wirtschaft ein leichtes Spiel. „Wenn die Börse aber nach unten geht, kriegen Kunden einer Direktbank kein Geld“, sagte Neumann. Kernig sagte, die Sparkasse setze bei ihrer Kundschaft auf langfristige Beziehungen. Auch das verstehe er unter Nachhaltigkeit.

Regelmäßige Weiterbildung

Zudem gibt die Sparkasse ein Karriere-Versprechen. Das Weiterbildungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe ermögliche dem Bank-Nachwuchs, sich regelmäßig weiterzubilden und über verschiedene Entwicklungspfade für vielfältige Positionen in der Sparkasse zu qualifizieren, hieß es.