Balve. Heimatabschluss und Verleihung des Heimatpreises in Balve. Ortsvorsteher hätten sich mehr Gäste gewünscht. Dennoch sind sie zufrieden.
Sonnig-karibische Klänge von Rody Reyes & Havanna trotz des schlechten Wetters: Heimatpreisverleihung und der Heimatabschluss im Reitstadion Wocklum waren dennoch ein Erfolg. Bürgermeister Hubertus Mühling zeichnete das Team der Langenholthauser Sokola.de mit dem Bürgerpreis aus .
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Genauso groß war die Freude bei anderen Preisträgern, denn der diesjährige Heimatpreis wurde auch vergeben. Balves stellvertretende Bürgermeisterin Sigrid Schmidt würdigte alle zehn Bewerbungen. „Es war eine schwere Aufgabe für die Jury, alle hätten den Preis verdient.“ Ausgewählt hat man fürs Treppchen dann die folgenden: Platz drei mit einem Scheck über 1000 Euro verbunden geht an das Klön- und Lesecafé der Sokola.de. Auf dem zweiten Platz (Wert: 1500 Euro) sind die Teenager, die den Bikepark am Garbecker Bahnhof in Eigenregie errichtet haben. „Es braucht kein festes organisatorisches Umfeld um so etwas zu schaffen", lobte Sigrid Schmidt. Auch ohne Fördergelder habe sich hier ein Anlaufpunkt für Biker entwickelt. Überglücklich zeigten sich die Jungs - im Großteil 13 und 14 Jahre alt - nachdem sie den Preis entgegen genommen hatten. Das Preisgeld können sie gut gebrauchen, um weitere Arbeiten anzuschieben.
„Seit 20 Jahren verbessern sie die Mobilität in der Stadt, und zwar komplett ehrenamtlich", begann die stellvertretende Bürgermeisterin dann die Würdigung für den Sieger des diesjährigen Heimatpreises. Verbunden mit der Aufforderung: „Jeder sollte überlegen, ob er nicht Fahrer werden möchte.“ Es geht natürlich um den Bürgerbusverein. 2500 Euro erhält dieser. Hoch erfreut zeigte sich anschließend der neue Vorsitzende Guido Grevener. Von einer hohen Platzierung habe man durch die Einladung ja schon gewusst, aber der Sieg sei doch eine gelungene Überraschung gewesen. Sigrid Schmidts Aufforderung für das kommende Jahr: „Machen Sie es der Jury noch schwerer, die Preise zu vergeben!".
Comedy aus Attendorn
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Begonnen hatte der Nachmittag im Wocklumer Reitstadion mit Hettwoch vom Himmelsberg. Extra aus Attendorn angereist, brachte sie die Lachmuskeln der Besucher doch ganz ordentlich in Wallung. Trotz der den Sauerländern manchmal zugeschriebenen Sauertöpfigkeit. „In Ostwestfalen bist du als Kabarettistin schon gut wenn das Publikum nicht einschläft. Und im Sauerland, wenn keiner meckert.“ Gemeckert hat aber auch keiner, denn Hettwich vom Himmelsberg dichtete gekonnt den „Erlkönig“ auf die vielbeschäftigten Paketboten um und beklagte, dass der Lockdown-Hund nicht rechtzeitig stirbt, bevor das gesellschaftliche Leben wieder losgeht. Gesellschaftliches Engagement betrachtete der stellvertretende Bürgermeister Alexander Schulte in seinen Begrüßungsworten gerade in Krisenzeiten wie diesen als noch einmal besonders wichtig.
Dass diese große Feier als Abschluss des Heimatjahres nun möglich war, erfüllte alle Beteiligten umso mehr mit Freude. So wollten zum Beispiel Georg Wortmann und Daniel Schulze Tertilt, die Ortsvorsteher von Beckum und Mellen, im Nachgang ein großes Dankeschön an alle beteiligten Vereine und Helfer aus den Dörfern loswerden, in der Vorbereitung, am Getränkewagen oder Grill. Beklagten aber auch eine etwas magere Resonanz für den Abend. Um die 200 Besucher waren insgesamt gekommen. „Ich persönlich hätte mir mehr Gäste aus den Ortsteilen und der Stadt gewünscht.“ Ähnlich sah es Georg Wortmann: „Da ist für das nächste Mal sicher noch Luft nach oben.“ Beide unterstrichen aber auch, dass bei den Besuchern Location und Programm gut ankamen.
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