Garbeck/Iserlohn. Die Balver Studentin Verena Hagen hat Garbecks Pumpen-Hersteller Rickmeier mit ihrer Bachelor-Arbeit geholfen. Sie zahlt sich aus, buchstäblich.

Unternehmen wollen beim Verkauf ihrer Produkte Kosten decken und Gewinne erwirtschaften. Um welche Kosten geht es? Verena Hagen aus Balve hat darüber ihre Bachelor-Arbeit geschrieben. Die praxisorientierte Arbeit fertigte sie bei Pumpen-Hersteller Rickmeier in Garbeck an.

Ortstermin bei Rickmeier: Marco Voge (Mitte, damals MdL, heute Landrat) mit Chefin Christiane Schulz und Ausbildungsleiter Michael Volmer.
Ortstermin bei Rickmeier: Marco Voge (Mitte, damals MdL, heute Landrat) mit Chefin Christiane Schulz und Ausbildungsleiter Michael Volmer. © WP | Jürgen Overkott

Zum Abschluss fand ein Kolloquium in dem Unternehmen statt. Absolventin Verena Hagen referierte über genauere Kalkulation und bessere Kostenübersicht. Professor Dr. Klaus Michael Mende und Professorin Beate Burgfeld-Schächer von der Fachhochschule Südwestfalen bewerteten den Vortrag der Studentin mit der Bestnote.

Über seine langjährige und enge Verbindung zum Märkischen Arbeitgeberverband (MAV) gelingt es Mende immer wieder praxisorientierte Zusammenarbeit mit Unternehmen, betonte Dr. Andreas Weber vom MAV in Iserlohn. Auch in Garbeck fließen die wertvollen Erkenntnisse direkt in den Betriebsalltag ein. Neben Fertigungskosten – sogenannte Einzelkosten – fallen sogenannte Gemeinkosten an. Dazu zählen beispielsweise Verwaltung oder Mietkosten.

Prüfaufwand wird eingepreist

Die Fachliteratur beschäftigt sich dabei mit der Frage der Fertigungskosten und mit der Frage, nach welchem Schlüssel sich Gemeinkosten sinnvoll auf die Produkte, die sogenannten Kostenträger, verteilen lassen. Verena Hagen hat Prozessabläufe im Unternehmen untersucht und verbessert.

Im Ergebnis hat Geschäftsführerin Christiane Schulz nun eine verbesserte Kontrolle über ihre Kosten und die Kostenstruktur, was bei der Preisgestaltung überaus wichtig ist. Der Pumpen-Hersteller fertigt High-Bauteile. Sie werden vor der Auslieferung sorgfältig geprüft. Noch einmal Schulz: „Der Ansatz bildet unter anderem unseren hohen Prüfaufwand noch genauer und individueller mit Blick auf die Produkte ab.“