Balve. Mehr Mobilität einerseits und mehr Verkehrsberuhigung andererseits: Heike Guth-Mindhoff vom Treffpunkt Demenz hat einige Ideen. Was hat sie vor?

Die Vorsitzende des Vereins Treffpunkt Demenz, Heike Guth-Mindhoff, hat am Rande des WP-Duells der Bürgermeister-Kandidaten in Garbeck Vorschläge gemacht, um die Mobilität von Menschen ohne eigenes Fahrzeug zu erhöhen. Zugleich hat sie eine Idee, den Verkehr auf der Hauptstraße (B 229) in Balve zu beruhigen.

Internet-Plattform

Netzwerk-Tag des Märkischen Kreises: Heike Guth-Mindhoff vom Treffpunkt Demenz am Mikro
Netzwerk-Tag des Märkischen Kreises: Heike Guth-Mindhoff vom Treffpunkt Demenz am Mikro © Märkischer Kreis

Im Gespräch mit der „Westfalenpost“ schlug Guth-Mindhoff die Einrichtung einer lokalen Internet-Plattform vor, die Angebot und Nachfrage von Mitfahrgelegenheiten im Stadtgebiet moderieren soll. Als Vorbild nannte sie blablacar.de. Die Webseite wird von dem französischen Unternehmen Comuto betrieben. Es sei, so heißt es, „größte Mitfahrzentrale Europas“.

Mitfahrbänke

Farblich unterschiedlich markierte Sitzbänke in Balve könnten zudem mit einfachen finanziellen und organisatorischen Mitteln Mitfahrgelegenheiten für die Ortsteile bereitstellen. „Jedem Ortsteil könnte eine eigene Farbe zugeordnet werden“, sagte Guth-Mindhoff. Die Anschaffungskosten der Bänke seien gering. „Vielleicht finden sich heimische Unternehmen, die das Ganze sponsern“, fügte Guth-Mindhoff hinzu.

Verkehrsberuhigung

Außerdem machte sie sich für dafür stark, die Fußgängerampel an der Hauptstraße vor der Einmündung der Mellener Straße verkehrsberuhigend zu programmieren. Guth-Mindhoff hält das für machbar – auch wenn sie weiß, dass sich die Stadt mit dem für Bundesstraßen zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW abstimmen müsste. Wenn sich der motorisierte Verkehr auf der Hauptstraße im Schnitt nur noch mit Tempo 30 bewege, werde die Sicherheit von Fußgängern erhöht. Gerade ältere Menschen seien beim Überqueren der Straße derzeit stark unfallgefährdet.